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FDP vor Dreikönigstreffen: Druck auf Rösler steigt

Archivmeldung vom 06.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Philipp Rösler Bild: philipp-roesler.de
Dr. Philipp Rösler Bild: philipp-roesler.de

Vor dem Dreikönigstreffen der FDP am Freitag steigt der Druck auf Parteichef Philipp Rösler. "Wir sollten jetzt alles unternehmen, um Philipp Rösler zu stützen und die FDP wieder erfolgreich zu machen", sagte FDP-Politiker Dirk Niebel gegenüber Bild.de. Die Partei sei immer dann gut, wenn die Führung als Team funktioniert habe. Auf dem Dreikönigstreffen müsse eine Trendwende geschafft werden, forderte Niebel weiter.

Zuvor hatte der künftige Generalsekretär Patrick Döring Rösler als "Wegmoderierer" bezeichnet und damit erneut für Wirbel in der Partei gesorgt. Angesichts des steigenden Drucks verteidigte die stellvertretende FDP-Chefin Birgit Homburger den Parteichef. Rösler müsse jedoch beim Dreikönigstreffen die Chance nutzen, die "inhaltlich klar zu positionieren und ihr Profil zu schärfen", sagte Homburger der Tageszeitung "Die Welt". Nötig seien Geschlossenheit und solide, seriöse Sacharbeit.

Umfrage: FDP auf Rekordtief

Die FDP hat in der Wählergunst ein neues Rekordtief erreicht. In der Infratest-Umfrage im Auftrag des "ARD-DeutschlandTrends" hat die FDP im Vergleich zum Vormonat einen Punkt verloren und kommt nur noch auf zwei Prozent. Die Union erreicht unverändert 35 Prozent, die SPD unverändert 30 Prozent der Stimmen. Die Grünen kommen ebenfalls unverändert auf 16 Prozent. Die Linke verliert einen Punkt auf sechs Prozent. Die Piratenpartei erreicht unverändert ebenfalls sechs Prozent.

Ein entscheidender Grund für die unverändert schlechte Lage der FDP ist aus Sicht von 83 Prozent der Deutschen, dass "die FDP seit Jahren vieles verspricht, was sie nicht gehalten hat." 72 Prozent sehen als einen entscheidenden Grund, dass "man nicht weiß, wo die FDP in der Euro-Krise eigentlich steht". "Schlechte Arbeit der FDP-Minister im Kabinett", nennen 65 Prozent als einen entscheidenden Grund, die "Arbeit des Parteivorsitzenden Rösler" nur 50 Prozent. Die FDP ist derzeit die Partei, der am wenigsten Glaubwürdigkeit zugesprochen wird. Nur 15 Prozent der Deutschen finden die FDP glaubwürdig. Am glaubwürdigsten ist aus Sicht der Bundesbürger die SPD. 57 Prozent finden die SPD glaubwürdig. Die Grünen sind für 54 Prozent der Deutschen glaubwürdig, die CDU für 48 Prozent, die CSU für 40 Prozent, die Piratenpartei für 17 Prozent und die Linke für 16 Prozent.

Nur 30 Prozent der Deutschen glauben, dass Philipp Rösler am Ende des Jahres als Parteivorsitzender der FDP noch im Amt sein wird. 65 Prozent glauben dies nicht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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