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Bundestags-Abgeordnete debattieren über Sterbehilfe

Archivmeldung vom 13.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: lillysmum / pixelio.de
Bild: lillysmum / pixelio.de

Im Bundestag ist am Donnerstag die Reform der Sterbehilfe debattiert worden. In der mehrstündigen und ungewöhnlich emotionalen Debatte kamen fast 50 Abgeordnete zu Wort. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) warnte vor einer "Verklärung der Selbsttötung". Er bekräftigte, dass er den ärztlich assistierten Suizid ablehne.

 Bundestagsvizepräsident Peter Hintze warb seinerseits für eine zivilrechtliche Regelung, um Rechtssicherheit für Ärzte zu schaffen. Hintze zufolge sei es mit der Menschenwürde nicht vereinbar, wenn aus dem Schutz des Lebens "ein Zwang zum Qualtod" werde. Ein Arzt müsse beim friedlichen Einschlafen helfen dürfen. "Das will auch die große Mehrheit der Bevölkerung. Der Deutsche Bundestag sollte dieser Mehrheit eine Stimme geben."

Die Grünen-Politikerin Renate Künast sprach sich ihrerseits gegen ein Verbot von Sterbehilfe-Vereinen aus: "Haben wir doch Erbarmen und lassen zu, dass die Menschen ihrer Überzeugung entsprechend leben, aber ihrem Leben auch selbstbestimmt ein Ende setzen dürfen", sagte Künast.

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hatte im Vorfeld der Debatte gesagt, dass die angestrebte Reform der Sterbehilfe in Deutschland der "vielleicht anspruchsvollste Gesetzgebungsprozess" in der laufenden Legislaturperiode sei. Eine Entscheidung über die Frage, ob und wie die Sterbehilfe und -Begleitung neu geregelt werden muss, soll im kommenden Jahr getroffen werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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