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Öffentliches Finanzvermögen im Jahr 2016 um 3,5 % gewachsen

Archivmeldung vom 25.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Statistisches Bundesamt

Das Finanzvermögen des Öffentlichen Gesamthaushalts (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) beim nicht-öffentlichen Bereich belief sich zum Jahresende 2016 auf 574,1 Milliarden Euro.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich damit das Finanzvermögen gegenüber den revidierten Ergebnissen zum 31. Dezember 2015 um 3,5 % beziehungsweise 19,3 Milliarden Euro erhöht. Das Finanzvermögen umfasst Bargeld und Einlagen, sonstige Forderungen sowie Wertpapiere und Ausleihungen an den nicht-öffentlichen Bereich. Zum nicht-öffentlichen Bereich zählen Kreditinstitute sowie der sonstige inländische (zum Beispiel private Unternehmen) und der sonstige ausländische Bereich.

Das Finanzvermögen des Bundes belief sich zum 31. Dezember 2016 auf 220,1 Milliarden Euro, was einer Verringerung gegenüber dem Ende des Vorjahres um 476 Millionen Euro beziehungsweise 0,2 % entspricht. Im Gegensatz dazu konnten alle anderen Ebenen des Öffentlichen Gesamthaushalts Finanzvermögen aufbauen. Die Länder wiesen ein Finanzvermögen von 136,3 Milliarden Euro auf, was einem Anstieg im Vergleich zum 31. Dezember 2015 von 2,0 % beziehungsweise von 2,7 Milliarden Euro entspricht. Die Gemeinden/Gemeindeverbände konnten ihr Finanzvermögen um 10,2 % beziehungsweise 7,7 Milliarden Euro auf 83,5 Milliarden Euro erhöhen. Bei der Sozialversicherung gab es einen Zuwachs des Finanzvermögens um 7,5 % (+ 9,3 Milliarden Euro) auf 134,3 Milliarden Euro.

Die Entwicklung verlief in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich (jeweils Land und Gemeinden/Gemeindeverbände zusammen betrachtet): Die starken Zunahmen in Schleswig-Holstein (+ 62,9 %) und Hamburg (+ 28,6 %) sind auf Sondereffekte im Zusammenhang mit der HSH-Nordbank zurückzuführen. Die größten Rückgänge gab es in Niedersachsen (- 3,7 %) und Nordrhein-Westfalen (- 2,5 %).

Die bedeutendste Art des Finanzvermögens war 2016 die Anlage in Bargeld und Einlagen. Diese Vermögensart stieg um 3,8 % auf 244,4 Milliarden Euro. Das Finanzvermögen an Wertpapieren nahm um 2,5 % auf 156,9 Milliarden Euro zu. Die Ausleihungen (vergebene Kredite) verringerten sich um 0,6 % auf 93,9 Milliarden Euro und die sonstigen Forderungen (einschließlich Forderungen gegenüber dem öffentlichen Bereich) stiegen um 10,1 % auf 78,8 Milliarden Euro.

Ab 2016 werden grundsätzlich auch die Anteilsrechte an Einheiten außerhalb des Sektors Staat zum Finanzvermögen des Öffentlichen Gesamthaushalts gerechnet. Nach dieser Abgrenzung beträgt das Finanzvermögen des Öffentlichen Gesamthaushalts beim nicht-öffentlichen Bereich 884,4 Milliarden Euro im Jahr 2016. Um eine Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr zu gewährleisten, wurde dieser "erweiterte" Finanzvermögensbegriff jedoch in der vorliegenden Pressemitteilung noch nicht berücksichtigt.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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