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Linken-Spitzenkandidatin Rackete unterstützt GDL-Streik

Archivmeldung vom 06.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Carola Rackete, mitte-vorne (2020)
Carola Rackete, mitte-vorne (2020)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der angekündigte Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GdL) bekommt Unterstützung von der Spitzenkandidatin der Linken für die Europawahl, Carola Rackete. "Jeder Streik für fairen Lohn, und damit auch der GDL, ist in der jetzigen Zeit nur folgerichtig", sagte sie der "Welt".

Es liege an der "katastrophalen Situation der Deutschen Bahn", dass Züge in Deutschland so oft verspätet sein. "Die Menschen sind nicht vom streikenden Lokführer genervt, sondern von der Deutschen Bahn und der Aussicht, noch auf Jahre wegen fehlender Lokführer und Personalmangel im Zug am Gleis rumzustehen", so Rackete. 

"Den Groll nun auf die Streikenden abzuladen, wird zu keiner Verbesserung führen." Die Einkommensschere in Deutschland klaffe immer weiter auseinander, während Lebensmittelpreise stiegen. Deshalb sei der Streik der Lokführer zu unterstützen, sagte Rackete. Ohne Streiks werde es niemals bessere Tarifbedingungen geben, weder für die Lokführer der GDL noch das Bodenpersonal der Lufthansa oder die Busfahrer im ÖPNV. Die GDL fordert im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn unter anderem eine 35-Stunden-Woche für Schichtarbeiter bei gleichbleibendem Lohn. GDL-Chef Claus Weselsky brach die Verhandlungen unter Vermittlung von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther und Ex-Bundesinnenminister Thomas de Maizière (beide CDU) ab. Die wiederum verweisen darauf, dass die Bahn eine Absenkung von derzeit 38 auf 36 Wochenstunden als Kompromiss vorgeschlagen habe. Eine Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden pro Woche sei ein erster Schritt zur notwendigen Vier-Tage-Woche, sagte Rackete der "Welt". 

"Nur wer gute Arbeitsbedingungen bietet, wird in der Zukunft noch Fachkräfte finden können". Zudem müsse in öffentliche Infrastruktur investiert werden, um Treibhausgas-Emissionen im Transportsektor zu senken.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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