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Baerbock hält sich für kanzlertauglich

Archivmeldung vom 21.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Annalena Baerbock (2019)
Annalena Baerbock (2019)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock hält sich mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl für kanzlertauglich. "Ja, ich traue auch mir das Kanzleramt zu", sagte Baerbock der "Bild am Sonntag".

Im Oktober hatte bereits ihr Co-Vorsitzender Robert Habeck erklärt, dass er Kanzler könne. Nun zog Baerbock nach, betonte aber, sie traue auch "Robert Kanzler zu". Im anstehenden Bundestagswahlkampf wollen die Grünen erstmals einen Kanzlerkandidaten aufstellen. Weil sich beide Vorsitzenden nun das höchste Regierungsamt zutrauen, "werden wir gemeinsam entscheiden, was das Beste für das Land und unsere Partei ist", so Baerbock.

Im Frühjahr 2021 soll die Entscheidung fallen. Baerbock sieht die Tatsache, dass sie bislang keine Regierungserfahrung hat, nicht als Ausschlussgrund: "Für alle, die gerade im Gespräch sind, gilt: Niemand ist als Kanzler vom Himmel gefallen. Alle müssten im Amt dazulernen. Ich selbst hatte bislang zum Beispiel noch kein Regierungsamt. So wie andere Kandidaten auch dazulernen müssten, was ich mitbringe, etwa internationale Erfahrungen und europäische Verankerung." Außerdem würde die Doppelbelastung als Spitzenpolitikerin und Mutter sie gut auf den Stress als Kanzlerin vorbereiten. Auf die Frage, ob sie die Nervenstärke, die Verhandlungsausdauer, die psychischen und physischen Kräfte für das Kanzleramt habe, antwortete sie: "Ja, diese Faktoren braucht man alle. Und glauben Sie mir: Drei Jahre als Parteichefin, Abgeordnete und Mutter kleiner Kinder stählen ziemlich."

Baerbock warb eindringlich für eine grün-angeführte Regierung: "Die nächsten Jahre werden große Veränderungen mit sich bringen." Die Industrie müsse klimaneutral umgebaut, die soziale Ungleichheit angegangen werden. "Dafür bringen wir Grünen, dafür bringt Robert, dafür bringe ich das Wissen, die Verantwortung und die Leidenschaft mit." Auch wenn sie die amtierende Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sehr für ihre unprätentiöse Art schätze, wolle sie sie nicht nachahmen: "Ich gehe meinen eigenen Weg. Als Abklatsch-Kanzlerin kann niemand gestalten. Jede Zeit hat ihre Farbe und ihre Persönlichkeit."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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