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Brandenburgs Innenminister: Wir werden den DHL-Erpresser kriegen

Archivmeldung vom 09.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Lutz Stallknecht / pixelio.de
Bild: Lutz Stallknecht / pixelio.de

Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) ist zuversichtlich, dass der DHL-Erpresser gefasst wird. "In dem Wissen, dass ihn kriegen werden, sollte er aufhören, bevor es Verletzte gibt", sagte Schröter der "Welt am Sonntag". Die Polizei werte derzeit in akribischer Arbeit mehrere Spuren aus. "Wir sind optimistischer geworden", so der Ressortchef.

Er gehe davon aus, dass der Fall bald aufgeklärt werden könne. Polizeiliche Ermittlungseinheiten sind außer in Potsdam inzwischen auch in Nordrhein-Westfalen, dem Hauptsitz von DHL, und in Berlin, wo eines der Pakete aufgegeben worden war, gebildet worden. Der Erpresser verlangt von dem Logistikunternehmen DHL zehn Millionen Euro in der digitalen Währung Bitcoin. Bei Nichtzahlung droht er damit, erneut in DHL-Päckchen versteckte Sprengsätze zu versenden. Bisher sind zwei solche Sendungen in Potsdam und in Frankfurt an der Oder entdeckt worden. Unterdessen fordert der brandenburgische Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Riccardo Nemitz, mehr IT-Experten bei der Kripo.

"Neben der Einführung einer spezialisierten Ausbildung angehender Kriminalpolizisten, ist die zusätzliche Einstellung von Spezialisten zwingend notwendig. Folglich müssen die Angebote der Polizei entsprechend attraktiv gestaltet sein", sagte Nemitz der Zeitung. Auch der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, sieht die Polizei noch nicht optimal für die Bekämpfung von Internet-Kriminellen gerüstet. "Die Untergrund-Wirtschaft im Darknet bietet sämtliche Facetten des Cybercrime als Dienstleistung an - vom Datenklau bis hin zur digitalen Erpressung", sagte Malchow der "Welt am Sonntag". "Unsere derzeitige polizeiliche IT-Landschaft genügt diesen Ansprüchen nicht", sagte er. Die eingesetzten Technologien seien "in Teilen veraltet" und die Datenerfassung erfordere einen "hohen Personalaufwand".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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