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Vertrauensbruch durch Stadt Hamburg: Baubeginn des umstrittenen "Wasserrettungszentrums" an der Außenalster trotz öffentlicher Anhörung im Bezirk

Archivmeldung vom 06.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Plakatwettbewerb der Bürgerinitiative: am Bauzaun ist noch Platz für kreative Ideen /  Bild: "obs/Bürgerinitiative "Rettet die Alte Wache Rabenstraße"/Christoph Marloh"
Plakatwettbewerb der Bürgerinitiative: am Bauzaun ist noch Platz für kreative Ideen / Bild: "obs/Bürgerinitiative "Rettet die Alte Wache Rabenstraße"/Christoph Marloh"

Völlig überraschend hat die Stadt Hamburg am 2.10.2020 trotz laufender Anhörung im Bezirk Eimsbüttel mit dem Bau des umstrittenen "Wasserrettungszentrums" an der Außenalster begonnen. Kurz vor dem Wochenende mit den Feiern zum Tag der deutschen Einheit wurde ein massiver Bauzaun neben dem Gebäude der Alten Wasserschutzpolizeiwache installiert.

"Die Bürger sind empört über diesen Vertrauensbruch der Stadt Hamburg", sagt Christoph Marloh, Mitglied der Bürgerinitiative Alte Wache Rabenstraße, die zur öffentlichen Anhörung am 19.10.2020 geladen wurde. "Wir fordern den Finanzsenator auf, die Baumaßnahmen mindestens bis zur Durchführung und Auswertung der öffentlichen Anhörung zu stoppen".

Finanzsenator Dressel hatte am 15.9.2020 "wegen Corona" erhebliche Steuermindereinnahmen bis 2024 angekündigt. Er ist gleichzeitig Aufsichtsrats-Chef der mit dem Bau beauftragten stadteigenen Sprinkenhof GmbH. "Wir bieten dem Finanzsenator an, sofort EUR 1.000.000 zum Vorteil der Stadt einzusparen, das Alstervorland von unpassender Bebauung frei zu halten, die Außenalster-Verordnung einzuhalten und sowohl den Bürgerwillen als auch den erklärten Willen des Bezirks Eimsbüttel zu respektieren", sagt Hilia Maria Höpker von der Bürgerinitiative.

Mitglieder der Bürgerinitiative übergaben am 5.10.2020 ein persönliches Schreiben mit diesem Vorschlag an Dressel, der im schönen Fritz-Schumacher-Gebäude der Finanzverwaltung am Hamburger Gänsemarkt 36 stilvoll regiert.

Plakat-Wettbewerb

Am 8.10.2020 beginnt ein öffentlicher Plakat-Wettbewerb. Bürger können bis 31.10.2020 ihre Entwürfe zum Thema per Email an [email protected] senden. Alle Entwürfe werden am Bauzaun aufgehängt. Die drei besten Plakate werden prämiert und im Rahmen einer Einladung auf Bodos Bootssteg vorgestellt.

Hintergrund

Die Bürgerinitiative Alte Wache Rabenstraße, Segelvereine und Bootsverleiher halten den Neubau für überteuert und am Bedarf vorbei geplant. Sie wollen das Ensemble um die Alte Wasserschutzpolizeiwache und das Alstervorland gegen Verunstaltung durch einen kubistischen Neubau schützen. Unterstützt wird die Initiative von Dirigent Justus Frantz, von Alster-Urgestein und Bootsverleiher Bodo Windeknecht (Bodos Bootssteg), von Kristina Sassenscheidt (Denkmalverein Hamburg) sowie den Zeichnern der Petition "Rettet das Ensemble um die Wasserschutzpolizeiwache und den Alsteranleger Alte Rabenstraße".

In seiner Drucksache 21/19041 v 19.11.19 räumt der Senat einen künftigen Leerstand des Neubaus von 96% ein. Die Baukosten betragen ca. EUR 1 Mio. oder EUR 13.000 / m². Aktuelle Informationen der Bürgerinitiative sind abrufbar unter: https://alster-ensemble.de/ und auf Facebook unter https://www.facebook.com/groups/altewache

Quelle: Bürgerinitiative "Rettet die Alte Wache Rabenstraße" (ots)

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