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Umfrage: Mehrheit der Deutschen glaubt an Renaissance der Volksparteien

Archivmeldung vom 11.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft IESM / pixelio.de
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft IESM / pixelio.de

Trotz ihrer blamablen Ergebnisse bei der Bundestagswahl am 24. September ist die Zeit der großen Volksparteien noch nicht vorbei - so jedenfalls die Einschätzung einer Mehrheit der Bundesbürger. Nach einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des stern glauben 60 Prozent, dass es CDU/CSU und der SPD gelingen wird, künftig wieder mehr Wähler zu gewinnen. Ein gutes Drittel (34 Prozent) hingegen meint, dass die Zeit der Volksparteien abgelaufen ist -darunter 56 Prozent der AfD-Anhänger und 53 Prozent der Arbeiter.

Um in Zukunft wieder mehr Wähler an sich binden zu können, müssten Union und SPD aus der Sicht der Befragten vor allem überzeugende Programme anbieten (65 Prozent) und sich stärker um die Sorgen, Nöte und Bedürfnisse der breiten Bevölkerung kümmern als um die Interessen von Minderheiten (61 Prozent). 50 Prozent meinen, dass sich die beiden großen Parteien schärfer voneinander abgrenzen sollten, damit die Unterschiede zwischen CDU/CSU und SPD für die Wahlbürger deutlicher werden. Und 48 Prozent sind der Auffassung, dass die beiden Parteien mit überzeugenden Spitzenpolitikern antreten müssten, um wieder Wahlerfolge erzielen zu können.

Über die Hälfte der Deutschen dürfte auch deshalb an wieder an einer Renaissance der Volksparteien interessiert sein, weil sie mit jetzt sechs Fraktionen im neuen Bundestag - zwei mehr als im alten - eine effektive parlamentarische Arbeit nicht mehr gewährleistet sieht. Denn 57 Prozent der Befragten prognostizieren, dass sich die höhere Zahl der Fraktionen eher ungünstig auf die Arbeit im Parlament auswirken wird. 36 Prozent gehen dagegen von einem positiven Effekt aus - darunter mehrheitlich mit 78 Prozent nur die Anhänger der AfD.

Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 5. und 6. Oktober 2017 im Auftrag des Magazins stern 1001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten. Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe stern zur Veröffentlichung frei.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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