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NRW-Ministerin Steffens warnt vor "Pflegekatastrophe"

Archivmeldung vom 14.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Barbara Steffens bei der Landesdelegiertenkonferenz der Grünen NRW in Essen, März 2012
Barbara Steffens bei der Landesdelegiertenkonferenz der Grünen NRW in Essen, März 2012

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) warnt vor zunehmender Verwahrlosung und Vereinsamung im Alter. "Wir laufen sehenden Auges in eine sozialpolitische Katastrophe" sagte Steffens der in Hagen erscheinenden Westfalenpost. Ein Großteil der der heute 40- bis 60-Jährigen könne im derzeitigen System bei steigendem Hilfebedarf im Alter nicht angemessen versorgt werden, warnte die Grünen-Politikerin. Sie forderte die nächste Bundesregierung auf, den Umbau zur altengerechten Gesellschaft zu einem Schwerpunktthema zu machen "und nicht weiter zu verzögern.".

Steffens verwies darauf, dass die meisten Menschen so lange wie möglich in ihrer Wohnung bleiben wollten. "Im großen Stil noch mehr Heimplätze zu errichten, wäre keine den Lebensvorstellungen der Menschen entsprechende Lösung", sagte sie der Westfalenpost weiter. Zudem würde dies an den Kosten und dem Mangel an Fachkräften scheitern. Deshalb verlangte die Minsterin eine stärkere Förderung zur Entlastung pflegender Angehöriger und den Aufbau altengerechter Strukturen in Kommunen durch Sonderprogramme. Auch die Ausgaben zur Gesundheitsvorsorge müssten kräftig erhöht werden. "Wenn die Pflegebedürftigkeit nur einen Monat hinausgezögert wird, spart das allein in NRW jährlich 50 Millionen Euro Pflegekosten", rechnete Steffens vor. Die Ministerin will mehr Druck auf Krankenkassen machen, die Kosten oft "eher in die Pflegeversicherung verlagern als zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit".

Quelle: Westfalenpost (ots)

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