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Pfarrer Fliege: Politker haben unsere Demokratie mit Schweinegrippe angesteckt

Archivmeldung vom 19.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit den Politikern scharf ins Gericht geht Pfarrer Jürgen Fliege. Egal ob der Zwei-Klassen-Impfstoff für die Schweinegrippe oder die laufenden Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und FDP. Den PolitikerInnen fehle mittlerweile jeder Kontakt zum Bürger.

Pfarrer Fliege wörtlich: "Jetzt bekommt unsere Demokratie die politische Schweinegrippe! Sie wurde von der Regierung eingeschleppt. Und den meisten von uns wird schlecht! Für die Regierung gibt es Sonder-Impfstoff, damit die Damen und Herren keine Übelkeit verspüren. Das Volk aber kann ja mit dem Nullachtfünfzehn Impfstoff leiden!  Die Begründungen für die Sonderbehandlungen sind dann schon so krank wie man nur sein kann, wenn man sich eigentlich schämen müsste und dann rotzfrech wird: "Den Sonderimpfstoff hatten wir schon gekauft und er musste weg, bevor er umkommt! Da haben wir uns geopfert und die Bundeswehr gleich mit!"

Das alles passiert in einer Zeit, in der die von uns gewählten Köpfe darüber wochenlang nachdenken, wie sie das Volk so verwirren können, dass wir nicht merken, dass sie uns, gemessen an ihren Wahlversprechungen, wieder einmal betrügen werden. Das gehört offenbar zu einem demokratisch gewählten Politiker von heute zur Grundausbildung. Aber Steuererleichterung durch Wachstum geht nicht! Sparen durch mehr Konsum, geht auch nicht! Denn bei der Bankenkrise habe ich gelernt, dass ich nur die Angebote der Bank annehmen soll, die ich verstehe. Alles andere ist Betrug. Und den wittere ich auch hier. Nur ein Wachstum von bis zu drei Prozent ist für Mutter Erde akzeptabel. Und auch die alten Banker sind aus ihren Gold-Bunkern auferstanden und melken das Volk kaltschnäuzig weiter. Aber so lange es keinen stört?!

Früher war das alles anders und da und dort auch besser! Da kämpften die Feldherren noch in der ersten Schlachtreihe und siegten oder fielen! Heute denkt keiner der Damen und Herren Kanzler, Präsidenten und Minister so. Sie verstecken sich hinter den größten Barrikaden und in den tiefsten Bunkern. Das macht keinen guten Eindruck aufs Volk. Das Volk aber weiß, dass die Rechnung sowieso immer vom kleinen Mann übernommen werden muss."

Quelle:  Fliege Verlag GmbH

 

 

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