Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Flüchtlingskrise: Bundesländer wollen mehr Geld vom Bund

Flüchtlingskrise: Bundesländer wollen mehr Geld vom Bund

Archivmeldung vom 01.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Screenshot Youtube Video
Bild: Screenshot Youtube Video

Die Ministerpräsidenten wollen nach den Osterferien erneut vehement mehr Geld vom Bund einfordern, um die Integration der Flüchtlinge zu bewältigen. 16,7 Milliarden Euro haben die Landesregierungen dafür in ihren Haushalten in diesem Jahr eingeplant. Das ist doppelt so viel, wie sie 2015 ausgegeben haben.

Die Belastung liege zwischen drei und acht Prozent pro Landeshaushalt, ergab eine Umfrage des "Handelsblatts" in den 16 Staatskanzleien. "Wir brauchen eine neue Kostenverteilung in der Größenordnung, dass der Bund einen zweistelligen Milliardenbetrag zusätzlich übernimmt", sagte Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin in Rheinland-Pfalz, dem "Handelsblatt".

Bisher müssten Länder und Kommunen den allergrößten Teil der Integrationskosten alleine schultern. Dass die Zahl der neu ankommenden Flüchtlinge zuletzt deutlich gesunken ist, entschärft das Problem kaum: Der Großteil der diesjährigen Kosten fällt für Wohnungen sowie Sprach- und Integrationskurse der bereits Angekommenen an. Während die Länder mit dem Bund hadern, kritisieren viele Bürgermeister ihre Landesregierung: Manche Länder reichen nicht einmal die 670 Euro pro Flüchtling pro Monat, die Finanzminister Schäuble den Ländern zahlt, an die Kommunen weiter, wie aus einer Übersicht des Landkreistages hervorgeht.

Schäuble kritisiert seit langem, dass Geld, das der Bund den Kommunen zukommen lassen will, allzu oft in den Landeskassen hängen bleibe. Die meisten Länder allerdings zahlen den Kommunen mehr als Schäubles 670 Euro: Die Jahrespauschale liegt meist zwischen 9.000 und 10.000 Euro, also bis zu 833 Euro monatlich. Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland übernehmen alle Kosten der Gemeinden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte systole in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige