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Politiker widersprechen Erzbischof Zollitsch

Archivmeldung vom 28.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Robert Zollitsch Bild: Schwarzwälder at de.wikipedia
Robert Zollitsch Bild: Schwarzwälder at de.wikipedia

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, ist mit Äußerungen zur politischen Diskussionskultur in Deutschland auf Widerspruch gestoßen. "Robert Zollitsch hadert mit den Umgangsformen in der deutschen Politik", sagte Bodo Ramelow, Fraktionsvorsitzender der Linkspartei im Thüringer Landtag, der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt", "als Politiker wundere ich mich über die Beschränkung des Erzbischofs auf den politischen Raum."

Der FDP-Vorsitzende und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler sagte: "Mir scheint, als würde der Ton insgesamt rauer - in beiden Bereichen", in den Kirchen und in der Politik. "Sicherlich ist auch dies ein Grund für die zunehmende Politikverdrossenheit, aber vielleicht auch ein Grund für die Distanz, die manche Menschen inzwischen zur Kirche empfinden", so Rösler.

Zollitsch hatte zuvor Kritik am konfrontativen Stil in der Politik geübt: "Manche politischen Kämpfe widern mich regelrecht an." Der frühere bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein erklärte gegenüber "Christ & Welt", politische Kämpfe wirkten manchmal "besonders hart", weil sie in der Öffentlichkeit ausgetragen würden. "Daraus jedoch zu folgern, die Kirche sei in Bezug auf Streit ein unbefleckter Ort, wäre ebenso falsch wie realitätsfern", sagte Beckstein, der Vize-Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland ist.

Bundesbildungsministerin Annette Schavan beklagte, die Härte in Auseinandersetzungen richte sich oft "gegen Personen, nicht mehr auf die Sache". Das widere manchen an, so die Politikerin, "kommt aber in der Kirche ebenso vor wie in der Politik."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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