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Studie: Im Schnitt 3300 Euro mehr Steuern wegen kalter Progression

Archivmeldung vom 17.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Carsten Linnemann
Carsten Linnemann

Foto: Thorsten Schneider
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundesregierung wird von 2015 bis 2018, bei einer unterstellten Preissteigerungsrate von einem Prozent, rund 15 Milliarden Euro zusätzlich durch die kalte Progression einnehmen. Dies ergab eine Studie des "Instituts der deutschen Wirtschaft Köln" (IW Köln) im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung, berichtet die Zeitung "Welt".

Liegt die Inflation im Schnitt bei 1,5 Prozent, erhöhen sich die Einnahmen des Fiskus auf 23,8 Milliarden Euro. Als kalte Progression wird der Effekt bezeichnet, dass bei Lohnerhöhungen, die nur die Inflation ausgleichen, dennoch die Steuerlast steigt. Leidtragende sind die Steuerzahler: Ein Single mit einem Jahresbruttoeinkommen von fast 54.000 Euro muss laut IW-Studie bei einer Inflationsrate von 1,5 Prozent bis 2018 (Referenzjahr 2014) wegen der kalten Progression insgesamt 1057 Euro mehr Steuern zahlen. Betrachtet man einen Zeitraum seit der letzten Tarifkorrektur im Jahr 2010, ist die Belastung noch höher, wie zusätzliche Berechnungen des IW Köln für die "Welt" zeigen. Ein Alleinverdiener mit zwei Kindern und einem Jahreseinkommen von rund 52.684 Euro muss von 2010 bis 2018 rund 3300 Euro mehr Steuern zahlen. "Die Studie zeigt: Über die Jahre kommen gewaltige Summen zusammen, die der Staat den Bürgern und Unternehmen heimlich entzieht, sogar bei niedriger Inflationsrate", sagte Carsten Linnemann, Chef des Unions-Wirtschaftsflügels, der "Welt". Linnemann hat für den CDU-Parteitag im Dezember einen Antrag für den Abbau der kalten Progression eingebracht. "Wir als CDU sollten auf dem Parteitag ein deutliches Signal setzen, dass wir uns nun verstärkt um die Leistungsträger in unserer Gesellschaft kümmern wollen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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