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Angekündigte Papst-Rede im Bundestag sorgt für Protest bei Politikern

Archivmeldung vom 17.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Papst Benedikt XVI. Bild: Fabio Pozzebom
Papst Benedikt XVI. Bild: Fabio Pozzebom

Der grüne Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele hat angekündigt, den Plenarsaal zu verlassen, wenn Papst Benedikt XVI. wie angekündigt im September im Bundestag eine Rede halten wird. "Ich halte davon nichts", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" zu der Rede. "Ich werde rausgehen. Ich bin auch bei Putin und bei Bush rausgegangen. Unserem Heiligen Vater nehme ich besonders übel, dass er sich in Lateinamerika nicht zu seiner Schuld und der seiner Kirche bekannt hat."

Kritiker werfen der katholischen Kirche die Christianisierung der Ureinwohner vor. Joseph Ratzinger war zudem in den achtziger Jahren als Präfekt der Glaubenskongregation gegen die lateinamerikanischen Befreiungstheologen vorgegangen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Rolf Schwanitz erklärte mit Blick auf den Auftritt des Papstes: "Ich habe Vorbehalte." Allerdings sei seine Meinungsbildung noch nicht abgeschlossen, da die Fraktion über das Thema noch nicht gesprochen habe. Schwanitz ist Mitbegründer einer Gruppe von "Laizisten in der SPD", die auf eine stärkere Trennung von Staat und Kirche dringen. Der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion, Dietmar Bartsch, sagte der "Mitteldeutschen Zeitung" hingegen: "Wenn George Bush geredet hat, dann darf auch der Papst reden." Man werde Benedikt "die gebührende Achtung" zu teil werden lassen, es dabei aber "nicht übertreiben".

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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