Berliner Landeswahlleiter warnt vor "Sofortismus" bei Neuwahlen
In der Diskussion um das Datum für vorgezogene Neuwahlen warnt der Landeswahlleiter von Berlin, Stephan Bröchler, vor "Sofortismus". "Es wäre, glaube ich, für eine neue Bundesregierung ein erhebliches Problem, wenn sie sich als Erstes mit Wahlpannen auseinandersetzen müsste oder wir sogar in eine Diskussion um eine mögliche Wiederholungswahl der Bundestagswahl hier in Deutschland geraten würden", sagte er im ARD-"Bericht aus Berlin".
Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) setzte hingegen im
"Bericht aus Berlin" Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) unter Druck, den
Weg freizumachen, und ergänzte: "Es muss in Deutschland schon möglich
sein, innerhalb von 60 Tagen eine Bundestagswahl durchzuführen. Wir sind
doch keine Bananenrepublik."
Mit Blick auf die Debatte über
Gesetzesvorhaben machte Rhein klar: "Die Projekte und die Vorhaben, die
dringlich sind, die wichtig sind, die auch in unserem Unionsinteresse
und im Landesinteresse von Hessen sind - die kann man ja durchaus im
Deutschen Bundestag beschließen."