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Lieberknecht warnt vor ideologisch geführter Debatte um Homo-Ehe

Archivmeldung vom 22.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Christine Lieberknecht
Christine Lieberknecht

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) warnt vor einer ideologisch geführten Debatte um die "Homo-Ehe". "Es ist doch dem Grunde nach eine gute Nachricht, dass gleichgeschlechtliche Paare sich nach standesamtlicher oder gar kirchlicher Trauung sehnen", sagte sie der Wochenzeitung "Die Zeit".

Das zeige, "dass eine angeblich überholte Institution, der vor Jahren das Ende vorausgesagt war, eine Renaissance erfährt. Dafür sollten wir dankbar sein!" Außerdem ermutigte Lieberknecht Homosexuelle zum Coming-out. "Je offener jemand schwul lebt, desto stärker hat man auch die Möglichkeit, ihn kennen- und schätzen zu lernen - so, wie er ist", sagte die 55-Jährige. "Wenn Menschen nicht so leben, wie sie sind, kann man womöglich auch nicht erkennen, welche Talente und Gaben sie haben und wie sie unsere Gesellschaft bereichern können." In einer freien Gesellschaft solle man auch die Freiheit zum eigenen Bekenntnis nutzen, so die CDU-Politikerin.

Am 23. Juni würdigt Lieberknecht in einem Gedenkakt im Nationaltheater Weimar den wegen seiner Homosexualität einst im KZ Buchenwald inhaftierten Rudolf Brazda (1913 bis 2011). Als Gäste haben sich unter anderem Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) und Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) angekündigt.

Lieberknecht ist nach Angaben der Thüringer Staatskanzlei bundesweit die erste Regierungschefin, die auf höchster politischer Ebene Opfer des sogenannten Homosexuellen-Paragrafen 175 würdigt. "Für mich hat so ein Gedenken nichts mit politischer Korrektheit zu tun", sagte sie. "Es ist mir ein Bedürfnis."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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