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DIW kritisiert Lindners Festhalten an Schuldenbremse

Archivmeldung vom 27.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Marcel Fratzscher (2019)
Marcel Fratzscher (2019)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat das Festhalten von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) an der Schuldenbremse kritisiert. "Die Bundesregierung muss jetzt Farbe bekennen", sagte er dem "Handelsblatt".

Sie müsse klären, "ob sie in dieser Krise die Schuldenbremse über die Bedürfnisse von Menschen mit geringen Einkommen stellen will". Lindner hatte zuvor erklärt, dass sich weitere Entlastungsmaßnahmen "zwingend im Rahmen der Schuldenbremse bewegen" müssten. "Bei einer offenen und transparenten Verrechnung der Schulden ist die Einhaltung der Schuldenbremse für 2023 schon jetzt unmöglich", sagte Fratzscher dazu.

Ifo-Chef Clemens Fuest wies hingegen darauf hin, dass die Eingriffsmöglichkeiten des Staates bei Entlastungen für Bürger begrenzt seien. Der Staat könne wachsende Lasten durch Energiepreise nicht aus der Welt schaffen, sondern nur umverteilen, sagte Fuest dem "Handelsblatt". Daraus folge, dass der Staat höchstens einige Bürger entlasten könne und dann andere belasten müsse, "sodass Letztere nicht nur die Kosten höherer Energiepreise selbst tragen, sondern die Entlastung der anderen zusätzlich finanzieren".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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