Queer-Beauftragte beklagt Zunahme queerfeindlicher Gewalt
Vor dem Christopher-Street-Day (CSD) an diesem Wochenende in Köln hat die Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sophie Koch (SPD), eine steigende Zahl von Angriffen auf queere Menschen beklagt. "Die Stimmung hat sich verändert - und nicht zum Guten", sagte sie der "Rheinischen Post".
"CSDs stehen immer öfter unter Polizeischutz, besonders im ländlichen
Raum. Hass und Hetze nehmen zu, Angriffe auf queere Menschen häufen
sich", so Koch. Das sei "die Realität in Deutschland im Jahr 2025".
Koch
sagte weiter, hitzige Debatten über Regenbogenfahnen, Zirkuszelte oder
Teilnahmeverbote seien nicht hilfreich. "Stattdessen sollten sich
Politik und Gesellschaft dringend und ernsthaft mit den echten Fragen
von Sicherheit und rechtlicher Gleichstellung beschäftigen", forderte
sie.
Ähnlich äußerte sich der Verband Queere Vielfalt (LSVD).
"Der Druck auf die queere Community wächst derzeit auf verschiedenen
Ebenen", sagte Julia Monro, Mitglied im Bundesvorstand. "In einer
Demokratie erwarte ich eine Regierung, die Verantwortung für alle
Menschen übernimmt."
Quelle: dts Nachrichtenagentur