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Schäuble: Attentat hat ihm Angst vor dem Tod genommen

Archivmeldung vom 04.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schäuble und seine Frau Ingeborg Schäuble (2007)
Schäuble und seine Frau Ingeborg Schäuble (2007)

Foto: User:FRZ
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) zufolge hat ihn das Attentat, welches 1990 zu seiner Querschnittslähmung führte, auch immunisiert und ihm die Angst vor dem Tod genommen. In so einer Situation begreife man: "Irgendwann musst du sterben. Und dann ist es vielleicht gar nicht so schlimm – denn man ist schon mal fast gestorben", sagte Schäuble der Wochenzeitung "Die Zeit".

Es gebe viele Arten zu sterben, so der Bundestagspräsident weiter: "Ich habe bei meinem Vater am Bett gesessen, der gesagt hat: Schlag mich tot. Weil er es nicht mehr aushalten konnte. Ich habe gesagt: Papa, das können wir nicht machen, du wirst bald sterben, aber ein bisschen musst du noch durchhalten. Ich habe mich auch von meinem älteren Bruder verabschiedet, der lag in Leipzig im Krankenhaus, und dann habe ich gesagt: Das nächste Mal sehen wir uns auf dem Friedhof, bei deiner Beerdigung." Schäuble sagte weiter, Berlin sei wegen seines Rollstuhls Hauptstadt geworden.

Er schildert seinen Auftritt auf dem Landesparteitag der CDU-Baden-Württemberg 1991: "Ich saß zum ersten Mal nach der Verletzung im Rollstuhl auf dem Podium. Wenn Sie sich meine Rede ansehen würden und sich meine Verletzung wegdenken würden, hätte die Rede nicht die Wirkung gehabt." Er habe damals "gotterbärmlich ausgesehen", daher seien alle "ganz gerührt" gewesen, "dass der Wolfgang wieder da ist". Schäuble sagte auch, dass er wegen seiner Situation im Rollstuhl selten applaudiert: "Klatschen ist anstrengend, ich brauche dazu ja die Hände und kann mich dann nicht aufstützen." Bei Parteitagen der CDU wird regelmäßig berichtet, dass Schäuble bei Reden hochrangiger Parteifreunde wie der Kanzlerin oder der Vorsitzenden nicht oder nur wenig geklatscht habe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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