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Joschka Fischer kann sich Koalition mit Linkspartei "schwer vorstellen" und schüttelt über die SPD den Kopf

Archivmeldung vom 20.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Joschka Fischer (2017)
Joschka Fischer (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der ehemalige grüne Außenminister Joschka Fischer steht einer möglichen rot-rot-grünen Zusammenarbeit nach der kommenden Bundestagswahl skeptisch gegenüber.

"Das sehe ich mit großer Skepsis. Ich kann mir eine Koalition mit der Linkspartei schwer vorstellen", erklärte Fischer im Fernsehsender phoenix und fügte hinzu: "Sie haben keine der relevanten Fragen geklärt, vor denen eine Bundesregierung steht. Es ist aber viel linker Populismus unterwegs." Außerdem befinde sich die SPD in einer sehr schwierigen Lage. "Der SPD-Parteitag ähnelte doch sehr einem der Grünen in den achtziger Jahre. Ich konnte da nur den Kopf schütteln", meinte Fischer. Auch die neue Parteispitze der SPD und die Debatten der Sozialdemokraten auf dem Konvent überzeugten den früheren Minister nicht. "Sie führen eine Diskussion in einer parteiinternen Blase."

Die AfD ist für Fischer ein schweres Übel. "Ich verstehe nicht, wie man AfD wählen kann, wenn man sieht, was der Nationalsozialismus uns angetan hat und was er an Zerstörung und moralischem Niedergang gebracht hat." Dennoch werde die AfD keinesfalls mehrheitsfähig, weil sich die CDU zum rechten Rand abgrenze. "Die CDU würde politischen Selbstmord begehen, wenn sie mit der AfD koalieren würde, weil in der AfD rechtsextreme, rechtsradikale, ja nazistische Elemente sind." Den Grünen stellte Fischer ein gutes Zeugnis aus. "Die Partei hat sich sehr verändert. Es ist eine neue Generation hinzugekommen, die nicht durch den Realo-Fundi-Streit belastet gewesen ist", sagte Fischer. Lob hatte Fischer auch für die grüne Doppelspitze Annalena Baerbock und Robert Habeck. "Ich finde, sie machen es hervorragend. Da gibt es wenig bis gar nichts zu kritisieren."

Die Ausstrahlung des 60-minütigen phoenix kamingesprächs erfolgt am Sonntag, 22. Dezember 2019, um 13.00 Uhr.

Quelle: PHOENIX (ots)


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