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"Wir müssen uns an das Machbare gewöhnen"

Archivmeldung vom 23.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Befehlshaber der Eufor in der Demokratischen Republik Kongo, Karlheinz Viereck (55), ist erleichtert, dass nahezu alle europäischen Soldaten, die seit April den Wahlprozess in dem zentralafrikanischen Land mitabgesichert haben, tatsächlich zu Weihnachten zu Hause sind. "Das ist ein sagenhaftes Gefühl", sagte er dem Tagesspiegel am Sonntag.

Als Lehre aus dem Einsatz der Europäischen Union wünscht sich Viereck eine bessere Koordination der "praktischen militärischen Zusammenarbeit". "Wir müssen uns einigen, wer welchen Schwerpunkt übernehmen soll, damit wir uns nicht jedes Mal neu finden müssen", sagte er.
Bei kürzeren Auslandseinsätzen der Bundeswehr denkt Viereck, müssten sich die Soldaten "an das Machbare gewöhnen". Viereck sagte: "Wir können nicht für wenige Monate 6000 Kilometer entfernt das gleiche aufbauen wie über Jahre in Afghanistan oder im Kosovo. Da müssen wir gucken, was ist das wichtigste." Aus den Kongo-Erfahrungen will Viereck in naher Zukunft eine Liste erarbeiten, was sich daraus für die Bundeswehr lernen lässt. Allerdings wolle er darüber zunächst mit dem Einsatzführungskommmando der Bundeswehr diskutieren. Eines weiß Viereck aber schon jetzt: Die Soldaten in Auslandseinsätzen brauchen noch bessere Sprachkenntnisse, vor allem englisch und französisch. Zwar sagte er: "Die Sprachkenntnisse waren besser, als ich dachte." Allerdings ist er schon der Meinung, dass "die Soldaten mehr Sprachausbildung brauchen".
Zu einem möglichen Bundeswehr-Einsatz im westsudanesischen Darfur sagte Viereck: "So einfach ist das nicht." Für einen Darfur-Einsatz brauche es "klare politische Vorgaben".

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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