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Intensiv-Pädagoge warnt vor Isolierung coronainfizierter Kinder

Archivmeldung vom 11.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Durch staatliche Gewalt und Propaganda werden Kinder weltweit zu krankmachenden Verhalten zwangserzogen (Symbolbild)
Durch staatliche Gewalt und Propaganda werden Kinder weltweit zu krankmachenden Verhalten zwangserzogen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Intensiv-Pädagoge Menno Baumann hat die Gesundheitsämter eindringlich vor Erwägungen gewarnt, coronainfizierte Kinder in der Quarantäne von ihren Familien zu isolieren.

"Die Idee, Minderjährige könnten allein, ohne gemeinsame Mahlzeiten und direkte Ansprache in fremder Umgebung oder isoliert in einem eigenen Raum zurechtkommen, ist für alle unter Zwölfjährigen kindeswohlgefährdend", sagte der Professor der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).  "Eine plötzliche Trennung infizierter Kinder wäre für diese eine Schocksituation mit womöglich verheerenden Folgen für die Kinderseelen, denn sie fühlen sich in einer bedrohlichen Situation alleingelassen."

Wenn überhaupt Kinder von ihren Familien getrennt werden sollten, dann müsse ein Elternteil mit in Quarantäne. "Wenn Isolation mit einem Elternteil nicht möglich ist, müsste die ganze Familie unter Quarantäne gestellt werden. Dann dürften die Eltern nicht zur Arbeit und die Geschwister nicht in Schule oder Kita. Anders geht es nicht."

Der Wissenschaftler reagierte auf Erwägungen einzelner Gesundheitsbehörden, bei einem Hochschnellen der Corona-Zahlen Infizierte von ihren Familien zu trennen. Auch der Ärzteverband Marburger Bund hatte die Isolierung von Familienmitgliedern gefordert, wenn diese einer Masseninfektion zuzuordnen seien.

Baumann betonte: "Eine Hauptursache für psychische Probleme ist die Einsamkeit. Kinder, deren Eltern sich nicht ausreichend zuwenden und kümmern, erleiden häufig Traumata." Eine intensive Kommunikation über Smartphones könne das nicht ausgleichen, sagte der Intensiv-Pädagoge. "Bei Kindern unter zwölf Jahren geht es nicht ohne direkten Körperkontakt und ohne direkte Kommunikation." Zwar sei es richtig, dass das Zusammenleben in Großfamilien in Italien die Corona-Ausbreitung beschleunigt habe. Und auch in Deutschland lebten einige Familien zum Beispiel zu fünft in einer Dreizimmerwohnung. "Damit müssen wir umgehen. Aber nicht, indem wir ein infiziertes Kind in sein Zimmer sperren."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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