Chrupalla sieht in verschärften Benimmregeln "Professionalisierung"

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Für AfD-Parteichef Chrupalla sind die neuen Benimmregeln der AfD-Bundestagsfraktion eine "Professionalisierung" der Partei. Es gehe darum, zwischen einer Demo-Rede und einer Bundestagsrede zu unterscheiden, sagte er den Sendern RTL und ntv.
"Und wenn man Verantwortung in diesem Land übernehmen möchte und das
wollen wir, dann sollte man auch in der Außenwirkung teilweise
vielleicht anders auftreten", so Chrupalla. "Ich denke, es ist ganz
normal als stärkste Oppositionspartei, dass man sich natürlich auch
eigene Regeln aufstellt. Und die hatten wir vorher schon. Die haben wir
jetzt noch mal ein bisschen verschärft."
"Unser Ziel ist es, zu
regieren, und das werden wir in naher Zukunft auch tun. Das ist unser
absolutes Ziel. Das ist natürlich auch die Aufgabe einer
Oppositionskraft." Man müsse einfach unterscheiden zwischen den
Echokammern in den Social-Media-Kanälen und einer Bundestagsrede. "Ich
denke, das war wichtig, dass man das einfach mal diskutiert und
anspricht. Das sind interne Prozesse, auch eine Weiterentwicklung und
Professionalisierung der Partei. Und da sehe ich uns auf einem sehr
guten Weg."
Auf eine Nachfrage zu den Benimmregeln sagte
Chrupalla: "Man sollte auch unterscheiden zwischen einer Demo-Rede oder
zum Beispiel einer Bundestagsrede. Ich denke, das erwarten unsere
Wähler, wo unsere Zustimmung ja immer weiter steigt." Und wenn man
Verantwortung im Land übernehmen wolle, dann sollte man auch in der
Außenwirkung teilweise vielleicht anders auftreten. "Das sind Dinge, die
wir angesprochen haben, die wir diskutiert haben, die auch eine große
Zustimmung in der Bundestagsfraktion gefunden haben."
Quelle: dts Nachrichtenagentur