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Bundesregierung soll schon früh von VW-Manipulationen gewusst haben

Archivmeldung vom 14.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo von Volkswagen
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Die Bundesregierung hat bei einem VW Passat des skandalträchtigen Motortyps EA 189 schon früh massive Probleme bei den Abgaswerten festgestellt - trotzdem behielt der Fahrzeugtyp die Zulassung, berichtet das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Internen Unterlagen zufolge ließ das Umweltbundesamt, das dem Bundesumweltministerium unterstellt ist, den Passat 2013 und 2014 beim TÜV Nord untersuchen.

Das Dieselauto verletzte den Euro-6-Grenzwert für Stickoxide, obwohl der Wagen schon damals eine freiwillige Zertifizierung dafür erworben hatte, schreibt das Magazin. Unter "realen Fahrbedingungen" seien die Emissionen "7,6-fach höher als der Grenzwert" gewesen. So steht es in einer Präsentation des Umweltbundesamts vom Dezember 2014. Doch erst durch Nachfragen der US-Umweltbehörde EPA räumte Volkswagen voriges Jahr ein, bei Fahrzeugen des gleichen Motortyps millionenfach eine illegale Abschalteinrichtung verbaut zu haben.

Auch andere Untersuchungen machen deutlich, dass Regierungsbehörden seit vielen Jahren über erhöhte Schadstoffemissionen informiert waren. In einem Bericht aus dem Jahr 2015 hielt das Umweltbundesamt fest: Trotz der Verschärfung der Grenzwerte von Euro 4 auf Euro 5 seien "in realen Fahrzuständen" sogar höhere Stickoxidwerte gemessen worden.

Das Umweltbundesamt weist Kritik zurück. Man sei – anders als die EPA – nicht für die Zulassung von Autos zuständig. Das Bundesverkehrsministerium ließ eine Anfrage, ob das Ressort aus den Ergebnissen solcher Fahrzeugtests Konsequenzen gezogen habe, unbeantwortet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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