Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Wissenschaftler: Edathy-Affäre schadet Ansehen der gesamten Politik

Wissenschaftler: Edathy-Affäre schadet Ansehen der gesamten Politik

Archivmeldung vom 27.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sebastian Edathy (2013)
Sebastian Edathy (2013)

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach Einschätzung des Passauer Politikwissenschaftlers Heinrich Oberreuter schadet die mangelnde Ehrlichkeit bei der Aufklärung der Edathy-Affäre dem Ansehen der gesamten Politik. "Das größte Problem: Anscheinend wird in dieser Angelegenheit intensiv gelogen. Das trifft, bis die Wahrheit angenähert herauskommt, alle Beteiligten", sagte Oberreuter dem "Handelsblatt" (Online-Ausgabe). "Besonders aber trifft es die Politik, deren moralischer Zustand bei den Bürgern ohnehin in schlechtestem Licht steht. Und diesmal geht es nicht um Vorurteile, sondern um Zustände."

Oberreuter glaubt allerdings nicht, dass die Koalition dem Vorgang "entscheidende Priorität" einräumen werde. "Platzen wird sie nicht", sagte der Experte. "Aber vertrauensvolle Kommunikation gerade in dem Bereich, in dem es auf reibungsloses Funktionieren ankommt, nämlich zwischen den Fraktionsführungen und -managern, wird leiden", fügte Oberreuter hinzu. Er erinnerte an die Stimmungseinbrüche vor einem Jahr. Noch dazu, da die Union ohnehin vorschnell den damaligen Bundesagrarminister Hans-Peter Friedrich (CSU) geopfert habe, "der primär Schaden von der SPD abwenden wollte, die aber damals schon die Hauptverantwortung trug, wie das gegenwärtige Chaos belegt".

Fahimi: Edathy-Affäre schadet Ansehen der Politik

SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi sieht die Affäre um den früheren SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy nicht als Bedrohung für die große Koalition an. "Diese Affäre birgt keinerlei Zerstörungskraft für die Koalition", sagte sie der "Welt". "Allerdings schadet sie dem Ansehen der Politik insgesamt." Die Aufklärung liege beim Untersuchungsausschuss und den Gerichten. Fahimi bekräftigte ihre Zweifel an den Aussagen Edathys, die "im eklatanten Widerspruch stehen zu seinen bisherigen Äußerungen". Die Generalsekretärin: "Mir kam sein Auftritt wie einstudiert vor."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte replik in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige