Linnemann pocht auf neue Aktivrente ab 2026
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann pocht auf einen Start der sogenannten Aktivrente schon ab Januar 2026, um allen Bürgern, die das wollen, ein Arbeiten über das Renteneintrittsalter hinaus zu ermöglichen. "Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Aktivrente Anfang 2026 kommt", sagte Linnemann der "Süddeutschen Zeitung". So habe man es auch unter den Koalitionären in Aussicht gestellt.
Bürger, die über das Renteneintrittsalter hinaus freiwillig
weiterarbeiten wollen, sollen dabei bis zu 2.000 Euro im Monat
steuerfrei zur Rente hinzuverdienen können. Bei der Klausur der
Fraktionsspitzen von Union und SPD in Würzburg war das Projekt am
Freitag noch einmal bekräftigt worden, aber es wurde kein Startdatum
genannt. Generelles Ziel sei es, jenen, die länger oder mehr arbeiten
wollen, dieses mit neuen Anreizen besser zu vergüten. "Wer freiwillig
mehr arbeiten will, soll mehr Netto vom Brutto haben", heißt es im
Würzburger Beschlusspapier. Dazu würden auch "umgehend"
Überstundenzuschläge steuerfrei gestellt, die über die tariflich
vereinbarte Vollzeitarbeit hinausgehen.
"Es ist völlig klar, dass
die Aktivrente kommt und einen wertvollen Beitrag auf vielen Ebenen
leisten wird", sagte Linnemann. "Für den Einzelnen, weil Leistung sich
spürbar lohnt, und für uns als Gesellschaft, weil wir das wertvolle
Wissen und die Fähigkeiten der Ruheständler weiter zur Verfügung haben."
Nicht mehrheitsfähig ist in der Koalition mit der SPD dagegen der
Vorstoß von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche für eine generelle
Erhöhung des Renteneintrittsalters wegen des demografischen Wandels.
Quelle: dts Nachrichtenagentur