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Trotz Coronakrise kein Rückgang bei rechtsextremer Kriminalität

Archivmeldung vom 13.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thomas Meinert / pixelio.de
Bild: Thomas Meinert / pixelio.de

Rechtsextreme Straftäter haben sich auch vom Beginn der Coronakrise nicht stoppen lassen. Die Polizei registrierte nach Informationen des Tagesspiegels von Januar bis einschließlich März bundesweit 3790 rechte Delikte, darunter 154 Gewalttaten. Mindestens 62 Menschen wurden bei den Angriffen verletzt.

Die Zahlen stehen in den Antworten der Bundesregierung auf monatliche Anfragen von Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) und ihrer Fraktion. Die Schriftsätze liegen dem Tagesspiegel vor. Die Todesopfer des Anschlags von Hanau fehlen in den Drucksachen. In der hessischen Stadt hatte der Rassist Tobias Rathjen am 19. Februar neun Menschen mit Migrationshintergrund erschossen. Danach tötete er seine Mutter und sich selbst. Das Bundeskriminalamt spricht inzwischen von neun Todesopfern rechter Gewalt.

Die Daten der Polizei sind vorläufig, in der Regel werden noch viele Delikte nachgemeldet. Schon jetzt zeichnet sich allerdings ab, dass rechte Kriminalität im ersten Quartal 2020 ein ähnliches Ausmaß hatte wie von Januar bis März 2019. Damals hatte die Regierung auf Anfragen von Pau 3489 rechts motivierte Straftaten gemeldet, auch nach vorläufigen Erkenntnissen. 143 Delikte waren Körperverletzungen und weitere Gewalttaten. Verletzungen erlitten 88 Menschen.

Die Polizei ermittelte in den ersten drei Monaten dieses Jahres bei rechten Delikten 1190 Tatverdächtige. Neun Personen wurden festgenommen, es gab einen Haftbefehl. Die Zahlen unterscheiden sich kaum von denen des ersten Quartals 2019.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)


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