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Altkanzler Schröder lobt Monti

Archivmeldung vom 12.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gerhard Schröder (2009) Bild: SPD-Schleswig-Holstein / de.wikipedia.org
Gerhard Schröder (2009) Bild: SPD-Schleswig-Holstein / de.wikipedia.org

Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat Verständnis für den italienischen Regierungschef Mario Monti geäußert und sich zugleich von seinem früheren Vizekanzler Joschka Fischer (Grüne) in Bezug auf dessen europapolitische Äußerungen distanziert. Als Deutschland 2003/04 die Maastricht-Kriterien nicht eingehalten habe, habe Monti zu seinen größten Kritikern gehört, sagte Schröder der Wochenzeitung "Die Zeit". "Nun macht er dasselbe wie wir damals, und es ist richtig", sagte Schröder, "er wird so eine Art Agenda machen müssen".

Ihn erstaune, so Schröder, "wie sehr die Agenda überall auf der Welt als Erfolg angesehen wird, nur von meiner Partei nicht". Der ehemalige Kanzler wird nach eigener Aussage derzeit weltweit als Redner zur Agenda 2010 nachgefragt. Schröder erklärte weiter, er teile weder die Fundamentalkritik seines früheren Vizekanzlers Fischer an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), noch dessen pessimistische Szenarien für die Zukunft Europas. Er sei da "überhaupt nicht bei Fischer", so Schröder. Europa habe sich immer unter dem Druck von Krisen weiterentwickelt. Merkels Ansichten seien nicht grundfalsch, so Schröder, sie habe aber aus Rücksicht auf innen- und parteipolitische Gründe ihre Vorstellungen für eine Fortentwicklung Europas nie vorangetrieben und damit stets verspätet agiert und die Kosten in die Höhe getrieben.

Umfrage: Deutsche stehen hinter Merkel

Trotz aller Kritik aus dem In- und Ausland an ihrem Kurs zur Eurorettung stehen die Deutschen weiter hinter Kanzlerin Angela Merkel. 54 Prozent von ihnen vertreten nach einer Umfrage für das Hamburger Magazin "Stern" die Auffassung, sie reagiere auf die Anforderungen der Krise richtig. Der Meinung sind insbesondere die Wähler der Union (76 Prozent), aber auch 55 Prozent der Grünen-Wähler. Bei den Anhängern von SPD, der Linken und den Piraten verteidigen rund 40 Prozent den Kurs der Kanzlerin. Fast zwei Drittel (64 Prozent) der Bürger sagen, Merkel solle sich von der Kritik nicht beirren lassen und an ihrem Sparkurs festhalten. Generell ist im siebten Jahr ihrer Kanzlerschaft die Zufriedenheit mit Merkel hoch. Fast drei Viertel der Deutschen (72 Prozent) sagen, sie vertrete Deutschland und die deutschen Interessen im Ausland gut. Einhellig (88 Prozent) gönnen die Bürger Merkel die Ferien, die sie Ende des Monats antritt. Bei den Wählern von Union und Grünen sagen sogar 95 beziehungsweise 97 Prozent, die Kanzlerin habe ihren Urlaub verdient.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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