NRW will Nutzung von Infrastruktur-Milliarden für Wasserstraßen
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) fordert, dass der Bund einen Teil des Geldes aus dem 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturpaket für Wasserstraßen in NRW verwendet. "Ja, wir haben Schleusen, die sind so alt, da gab es in Deutschland noch einen Kaiser", sagte er der "Rheinischen Post".
"Auch viele Brücken sind zu niedrig für den Schiffsverkehr und müssten
erhöht werden. Für die Wasserstraßen ist der Bund zuständig, und er muss
sich kümmern."
In NRW habe man für die Wasserstraßen in den
nächsten sechs Jahren einen Investitionsbedarf von 1,7 Milliarden Euro
errechnet. "Beim 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen sind die
Wasserstraßen bisher gar nicht berücksichtigt. Das ist völlig
unverständlich", kritisierte Krischer. "So wichtig das Geld für
Autobahnen und Schienen ist, wir dürfen die Binnenschifffahrt nicht
vergessen, denn der Verkehrsträger hat noch großes Potenzial."
Quelle: dts Nachrichtenagentur