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Sabine Leidig: Merkels Kabinett betrieb Wähler- und Verbrauchertäuschung im Auftrag der Autoindustrie

Archivmeldung vom 28.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sabine Leidig (2012)
Sabine Leidig (2012)

Foto: indeedous
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

"Die Bundesregierung missversteht ihre Aufgabe als - gut bezahlter - Dienstleister der Autoindustrie. Leidtragende sind Klima, Umwelt, Verbraucher und langfristig auch die Beschäftigten", so Sabine Leidig, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zu den heute vorgestellten Dokumenten der deutschen Umwelthilfe (DUH). Danach wird deutlich, dass die Autoindustrie selbst die Berechnungsformel für die Energiekennzeichnung festgelegt hat, die deutsche Limousinen vor ausländischer Konkurrenz bevorteilt.

Leidig weiter: "Die Regierung musste also nicht mal selber rechnen, hat dafür aber sogleich die großen Spenden der Autoindustrie eingestrichen. Ein Energieeffizienzlabel, das einem Kleinwagen eine schlechtere Note erteilt als einem Geländewagen, ist bewusste Verbrauchertäuschung. Dabei spricht die Bundesregierung - allen voran die Kanzlerin - von Klimazielen, schützt aber wo es nur geht die deutschen Hersteller von spritfressenden 'Premium'-Fahrzeugen. Die Regierung asphaltiert damit der Autoindustrie ihren Weg in die Sackgasse und gefährdet langfristig viele Arbeitsplätze.

Das einklagbare Ausmaß an Transparenz wird aber erst nach der Wahl notgedrungen hergestellt: Schon lange versprochene Rekordspenden von der Autoindustrie und die Herausgabe wichtiger Dokumente erst nach Klagen bis zum EuGH.

Notwendig sind klare politische Rahmensetzungen, die die Produktion energiesparsamer Autos und den Weg in eine ökologische Mobilität fördern."

Quelle: Fraktion DIE LINKE. (ots)

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