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CDU-Politiker: Rente mit 63 "fatales Symbol"

Archivmeldung vom 03.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Jens Spahn / Bild: "Ich", de.wikipedia.org
Jens Spahn / Bild: "Ich", de.wikipedia.org

Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU im Bundestag, Jens Spahn, hat sich kritisch zum Projekt der abschlagsfreien Rente ab 63 geäußert: "Ich halte die Rente mit 63 für ein fatales Symbol. Wir können nicht immer älter werden, länger leben und dann ein Signal setzen, man könne in der Rentenzeit was zurückdrehen", sagte Spahn am Donnerstag in hr-Info. Er befürchtet, dass viele gut ausgebildete Fachkräfte dadurch zu früh aus dem Erwerbsleben ausscheiden würden.

Für den Unionspolitiker sind vor der Umsetzung des Rentenpakets noch einige Fragen offen, etwa wie viele Jahre der Arbeitslosigkeit angerechnet werden, um abschlagsfrei mit 63 in Rente gehen zu können. "Wir müssen verhindern, dass versicherte Arbeitnehmer dann mit 61 Arbeitslosengeld I beantragen, danach mit 63 in Rente und somit indirekt schon mit 61 in Rente gehen", forderte Spahn.

Arbeitgeber fordern Erleichterungen für Beschäftigung von Rentnern

Die Arbeitgeber wollen ein Signal gegen die Rente mit 63 setzen und verlangen nach Informationen der F.A.Z. Erleichterungen für die Beschäftigung von Rentnern. "Wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer dies wollen, muss eine Beschäftigung auch noch im Rentenalter möglich sein", forderte die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) am Mittwoch in Berlin. Allerdings verhinderten die schlechten arbeitsrechtlichen und sozialrechtlichen Voraussetzungen bisher, dass das Potential derer besser genutzt werde, die das Rentenalter schon erreicht hätten, heißt es in einem Papier, das der F.A.Z. vorliegt. Die Arbeitgeber treibt die Sorge um, dass die Rente mit 63 den Fachkräftemangel verschärft, weil weniger Ältere bereit sein dürften, länger zu arbeiten.

F.A.Z.: Wirtschaft fühlt sich von Plänen zur Rente mit 63 überrumpelt

Die deutsche Wirtschaft fühlt sich laut der F.A.Z. von den jüngsten Plänen der Bundesregierung, das Renteneintrittsalter auf 63 Jahre zu senken, überrumpelt. "Die Rente mit 63 hat unser Unternehmen kalt erwischt", sagte Daniel Eisler, Personalleiter beim Maschinenbauer Wenzel Group GmbH & Co KAG, der F.A.Z. "Unsere Personalplanung gerät damit gründlich durcheinander." Erfahrene Mitarbeiter verließen das Unternehmen nun früher als gedacht.

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sieht viele Vorbereitungen in den Betrieben im Hinblick auf längere Lebensarbeitszeiten entwertet. Spätestens mit Einführung der Rente mit 67 hätten sie die Herausforderung des demographischen Wandels angenommen und sich "für die Umsetzung dieser politischen Entscheidung gegenüber ihren Belegschaften stark gemacht", sagte VDMA-Hauptgeschäftsführer Hannes Hesse.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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