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Strack-Zimmermann warnt vor übereiltem Abzug aus Mali

Archivmeldung vom 26.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Marie-Agnes Strack-Zimmermann  (2019)
Marie-Agnes Strack-Zimmermann (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann warnt vor einem zu schnellen Abzug der Bundeswehr aus dem westafrikanischen Mali. Einen "überstürzten Abzug wie in Afghanistan" dürfe es nicht wieder geben, sagte sie dem Nachrichtenportal Watson. Die Bundeswehr ist im Rahmen zweier Einsätze in Mali stationiert.

Zum einen geht es um den Einsatz MINUSMA der Vereinten Nationen, außerdem bildeten Soldaten im Rahmen des europäischen Mandats EUTM malische Sicherheitskräfte aus - dieser Einsatz ist jedoch unterbrochen. Mali gilt als Krisenregion mit Terrorgefahr. Strack-Zimmermann sagte vor diesem Hintergrund: "Wir müssen darauf vertrauen, dass das Militär am Ende gegen den Terror kämpft und nicht Teil davon wird." Gleichzeitig warnte sie vor Flüchtlingsbewegungen: "Wenn die Sahelzone kippt, müssen wir davon ausgehen, dass dies unmittelbar Auswirkungen auf Europa haben wird, weil es dann zu großen Fluchtbewegung Richtung Norden kommen kann."

Zudem stehe Russland bereit, Lücken mit seinen Streitkräften und Söldnern zu füllen. Strack-Zimmermann sagte: "In dem Augenblick, in dem sich westliche Truppenkontingente komplett zurückziehen, füllen russische Soldaten das entstandene Vakuum." Diese Truppen seien dort nicht, um Frieden zu stiften. "Russland hat Interesse, dass Terror und Migrationsströme Europa erreichen, um unter anderem auch Deutschland zu destabilisieren." Der Verteidigungsausschuss, dem Strack-Zimmermann vorsitzt, habe eine Liste mit Namen von Ortskräften und anderen gefährdeten Personen vom Bundesverteidigungsministerium angefordert. Damit wolle man frühzeitig mit Vorbereitungen beginnen, falls Evakuierungen nötig würden. Auch solle man enger mit Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zusammenarbeiten. Wenn NGOs, "die hart im Nehmen sind", das Land verlassen wollten, solle man das ernst nehmen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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