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Lauterbach will Schnelltest-Priorität für Pflegekräfte und Lehrer

Archivmeldung vom 05.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Karl Lauterbach (2019)
Karl Lauterbach (2019)

Bild: Eigenes Werk /OTT

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert den Einsatz von Antigen-Schnelltests auf Covid-19 vorerst in zwei Bereichen. "Mit das Sinnvollste, was wir mit Schnelltests machen können, ist es, die Pflegekräfte zweimal in der Woche präventiv zu testen", sagte Lauterbach der "Welt am Sonntag".

Damit seien die Pflegeeinrichtungen "relativ sicher" zu betreiben. Die Kosten hierfür sollten die Pflegeversicherungen übernehmen. Im Gegensatz zu Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist der SPD-Politiker allerdings zurückhaltend, was den Einsatz der Schnelltests bei Angehörigen angeht. "Ich würde zunächst davon abraten, alle Besucher von Pflegeheimen zu testen. Wir haben im Moment noch nicht die Kapazitäten, um schätzungsweise eine Million jede Woche zu testen."

Vielmehr sei es sinnvoll in Schulen als zweitem Bereich aktiv zu werden. "Ich sehe die Bundesländer in der unbedingten Sorgfaltspflicht, für die Lehrkräfte Schnelltests zu veranlassen und diese auch zu bezahlen." Die Häufigkeit der Testung hänge dabei von der Verfügbarkeit der Tests ab. Tests müssten dort verwendet werden, wo sie den größten medizinischen Nutzen brächten, so der SPD-Politiker. "Schnelltests bei Kinobesuchen oder Fußballveranstaltungen einzusetzen, wäre absurd", sagte Lauterbach. Das habe auch damit zu tun, dass es bei Schnelltests notwendig sei, nach jedem positiven Testergebnis noch zusätzlich einen PCR-Test durchzuführen, um die Diagnose zu bestätigen. "Bei Schnelltests ist ein negatives Testergebnis oft sehr zuverlässig, weil die übersehenen Fälle häufig nicht ansteckend sind. Die Wahrscheinlichkeit eines Falsch-Positiven-Ergebnisses ist aber hoch."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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