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DIW-Präsident: Union und SPD sollten bei Verhandlungen Arbeitslose nicht vergessen

Archivmeldung vom 13.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
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Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, mahnt in einem Gastbeitrag in der "Frankfurter Rundschau" Union und SPD, bei ihren Verhandlungen die Arbeitslosen nicht zu vergessen. "Die zurzeit diskutierten Arbeitsmarktreformen werden die neue Bundesregierung vor eine enorme, duale Herausforderung stellen: Zum einen, wie sie Beschäftigung weiter steigern kann, um die große Zahl von 2,7 Millionen Arbeitslosen zu reduzieren", schreibt der DIW-Präsident. "Und zum anderen, wie sie die negativen Effekte eines Beschäftigungsrückgangs kompensieren kann, um die wirtschaftliche Erholung in Deutschland nicht zu gefährden, und um gleichzeitig weiterhin einen soliden öffentlichen Haushalt zu gewährleisten."

Die 2,7 Millionen Arbeitslosen seien "die vergessene Gruppe in den gegenwärtigen Diskussionen um Arbeitsmarktreformen", betonte der DIW-Präsident. "Wir müssen aufpassen, nicht denjenigen zu schaden, denen wir eigentlich helfen wollen: Arbeitslosen, Menschen in befristeten Arbeitsverhältnissen und Menschen, die gerade erst versuchen, sich ihren Platz auf dem Arbeitsmarkt zu erkämpfen." Es fehle zudem ein Konzept, wie mehr Menschen in Beschäftigung gebracht werden könnten.

"Viele der geplanten Reformen werden die Kluft zwischen Arbeitnehmern und Arbeitslosen - zwischen Insidern und Outsidern - vergrößern. Dem muss die Wirtschaftspolitik entgegenwirken und sowohl die Arbeitsmarktreformen so gestalten, dass die Interessen auch der Arbeitslosen berücksichtigt werden, als auch Maßnahmen ergreifen, um nachhaltig mehr Beschäftigung zu schaffen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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