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Ex-Bundesbankchef befürchtet höhere Inflation

Archivmeldung vom 27.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Axel Weber (Archivbild)
Axel Weber (Archivbild)

Bild: Policy Exchange, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der ehemalige Bundesbank-Präsident und aktuelle Chef der Schweizer UBS-Bank Axel Weber warnt vor einer höheren Inflation. "Allgemein wird das Risiko bislang als sehr gering eingeschätzt. Meines Erachtens zu Unrecht", sagte Weber dem Magazin Cicero.

Anders als in der Finanzkrise verbleibe ein Großteil der jetzigen Finanzierungen, Staatsinterventionen und Finanzmittel der Notenbanken nicht mehr im Finanzmarkt, sondern fließe etwa über Arbeitslosenunterstützungen und Unterstützungen für Unternehmen direkt in den Wirtschaftskreislauf und in die Realwirtschaft. "Insofern erachte ich das Inflationsrisiko als deutlich höher als nach der letzten Krise", so Weber.

Die hohen Notenbankbilanzen seien zudem eine enorme Belastung für Anleger, weil kaum mehr Nominalzinsen gezahlt würden. "Wer normalerweise über Zinserträge sein Verdientes und sein Vermögen anlegen konnte, bekommt keine Erträge mehr für diese Vermögensanlage in festverzinslichen Anleihen", sagte der Ökonom. Der viel riskantere Aktienmarkt sei derzeit bei allen Unternehmen und bei allen Investoren die präferierte Investition. "Es gibt kaum eine Alternative zu Aktien", so Weber. Wer auf Aktien setzt, habe zwar womöglich höhere Gewinnchancen, gehe aber nochmals höhere Risiken ein. "Gerade weniger vermögende Kunden verfügen oft nicht über eine ausreichende Risikotragfähigkeit, um in Aktien zu investieren", warnte der UBS-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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