Arbeitgeber fordern Stopp des Rentenpakets der Bundesregierung

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Die Arbeitgeber üben scharfe Kritik an den Rentenvorhaben der Bundesregierung. "Das geplante Rentenpaket wird zum Bumerang für kommende Generationen", sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Rainer Dulger, dem "Handelsblatt".
Es koste rund 50 Milliarden Euro nur bis 2031 und wäre "das teuerste
Sozialgesetz dieses Jahrhunderts", so der BDA-Chef. "Das darf so nicht
Gesetz werden."
In ihrer Stellungnahme zum Gesetzentwurf von
Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) beziffert die BDA die Zusatzkosten
durch die geplante Stabilisierung des Rentenniveaus bis 2031 und die
Ausweitung der Mütterrente auf 200 Milliarden Euro in den nächsten 15
Jahren, schreibt das "Handelsblatt" weiter.
Bei Umsetzung des
Rentenpaktes würden die Bundeszuschüsse noch schneller steigen als nach
geltendem Recht und 2030 die Summe von 131 Milliarden Euro erreichen -
knapp 40 Prozent mehr als aktuell: "Diese zusätzlichen Mittel würden dem
Bund an anderer Stelle fehlen, sei es für Investitionen oder für
Entlastungen", kritisiert die BDA.
Wenn die Regierung schon nicht
von ihren Plänen Abstand nehmen wolle, dann solle sie wenigstens nach
2031 schnellstmöglich wieder zu dem Rentenniveau zurückkehren, wie es
sich nach geltendem Recht ergibt, fordert der Verband. Dadurch könnten
die Kosten für das Rentenpaket mehr als halbiert werden. Aktuell ist das
Gesetz so angelegt, dass sich auch nach 2031 ein höheres Rentenniveau
ergibt als ohne Reform.
Quelle: dts Nachrichtenagentur