Kretschmer will Lohnfortzahlung bei Krankheit einschränken

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Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) fordert einen grundlegenden Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik, um das Wachstum in Deutschland anzukurbeln. Zentral sei eine "Deregulierung, das Zurückdrängen des Staats, vor allem aus dem Wirtschaftsleben", sagte Kretschmer der "Welt am Sonntag".
Europa, allen voran Deutschland, müsse "ein Raum der Freiheit sein und nicht der Regulierung", so der Ministerpräsident.
Kretschmer
schlägt außerdem vor, die gesetzlichen Möglichkeiten für Teilzeitarbeit
zu reduzieren: "Ich halte es für nötig, das Teilzeit- und
Befristungsgesetz wieder auf ein absolutes Mindestmaß zu reduzieren."
Ferner will der Ministerpräsident die Vorgaben bei Krankmeldungen
verschärfen. "Deutschland ist bei Krankschreibungen europaweit mit an
der Spitze. Wer wirklich krank ist, muss sich auskurieren können und
weiter seinen Lohn bekommen. Aber was ist mit den Eintages-Krankheiten?
Mit einem Karenztag am ersten Tag der Krankmeldung gäbe es damit keine
Lohnfortzahlung", sagte Kretschmer.
Quelle: dts Nachrichtenagentur