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Unionspolitiker wollen Befreiung von der Grunderwerbsteuer

Archivmeldung vom 21.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: GG-Berlin / pixelio.de
Bild: GG-Berlin / pixelio.de

Angesichts immer weiter steigender Immobilienpreise fordern Politiker sowie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) finanzielle Erleichterungen für Käufer: Die Vorschläge reichen von einer teilweisen Befreiung von der Grunderwerbsteuer bis zu einer strengeren Regulierung der in Deutschland relativ hohen Notar- und Maklergebühren, berichtet die "Welt am Sonntag". Jan-Marco Luczak, Mietrechtsexperte der Unionsfraktion, sagte der Zeitung: "Wir wollen den Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum fördern, denn das ist auch eine solide, private Altersvorsorge.

Ich fordere einen Grundfreibetrag bei der Grunderwerbsteuer von 100.000 Euro". Für jedes Kind im Haushalt könne der Freibetrag dann um weitere 50.000 Euro erhöht werden. "Durch die Aufstockungen pro Kind vermeiden wir Mitnahmeeffekte und entlasten gezielt Familien bei den Baunebenkosten", so Luczak. Sein Fraktionskollege Frank Steffel fordert sogar komplette Steuerfreiheit: "Der Ersterwerb zur Eigennutzung sollte ohne Höhenbegrenzung steuerfrei sein", sagte er.

Der Wohnungsmarktexperte des IW Köln, Michael Voigtländer, begrüßte die Vorschläge: "Ein Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer würde am deutlichsten jenen Haushalten mit niedrigen Einkommen zugutekommen", sagte er der Zeitung. Die Grunderwerbsteuer ist Sache der Bundesländern. Einige Länder haben den Steuersatz zuletzt auf bis zu 6,5 Prozent erhöht.

IW-Experte Voigtländer begrüßte auch eine strengere Regulierung von Notaren und Immobilienmaklern: "In den Niederlanden beispielsweise gilt ein Bestellerprinzip auch beim Kauf, das heißt, der Verkäufer zahlt den Vermittler. Das wäre eine Überlegung auch für Deutschland." Wenn Verkäufer den Makler zahlen müssten, so wie es bei Mietwohnungen schon seit über einem Jahr die Regel ist, wäre das eine deutliche Erleichterung für Käufer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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