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Schulz wirft Merkel Gewissenlosigkeit vor - "Weltmeisterin des Ungefähren"

Archivmeldung vom 06.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
(Q)Wahlkampf
(Q)Wahlkampf

Bild: Eigenes Werk / Ott

Drei Tage nach dem TV-Duell hat SPD-Spitzenkandidat Martin Schulz die Bundeskanzlerin und CDU-Spitzenkandidatin Angela Merkel in einem Interview mit der "Saarbrücker Zeitung" persönlich massiv angegriffen. Beim TV-Duell habe man gesehen, dass Merkel sich "wegen taktischer Erwägungen alles und jedem" anpasse, sagte Schulz. "Sie ist eine Weltmeisterin des Ungefähren", kritisierte Schulz.

Der SPD-Herausforderer begründete dies unter anderem mit Merkels Haltung zu der von ihm geforderten Beendigung der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. "Selbst in dieser Situation hat Frau Merkel versucht, sich herauszuwinden." Innenpolitisch warf er Merkel ein "bräsiges Sich-Zurücklehnen" vor. Das mache vielen Sorge, denn es reiche nicht, die Vergangenheit zu verwalten. "Merkel hat keine Idee für die Gestaltung der Zukunft." Schulz` Kritik gipfelte in dem indirekten Vorwurf, die Kanzlerin sei gewissenlos.

Auf die Frage, welche neue Eigenschaft er im Zuge des Wahlkampfes an seiner Konkurrentin kennengelernt habe, sagte der SPD-Kanzlerkandidat: "Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass sie aus taktischen Gründen etwas akzeptiert, was sie mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren kann". Er begründete dies mit der Freigabe der Abstimmung über die Ehe für alle als Gewissensentscheidung, die nur erfolgt sei, weil alle anderen Parteien dies zur Bedingung für eine künftige Zusammenarbeit gemacht hätten. Selbst habe Merkel aber dagegen gestimmt.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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