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Ricarda Lang sieht Grüne auf dem Weg zur "neuen Wirtschaftspartei"

Archivmeldung vom 30.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bündnis90 /Die Grünen: Eine Partei der Rüstung und des Krieges? (Symbolbild)
Bündnis90 /Die Grünen: Eine Partei der Rüstung und des Krieges? (Symbolbild)

Grünen-Chefin Ricarda Lang glaubt daran, dass ihre Partei bald im Bereich Ökonomie ganz vorne ist. Die Grünen seien dabei, "die neue Wirtschaftspartei zu werden", sagte sie dem "Spiegel".

Ökonomische Debatten stünden heute im Zentrum progressiver Debatten - "während man sich auf CDU-Parteitagen vor allem mit dem Gendern beschäftigt", so Lang. Auf die Frage, ob der Kapitalismus herkömmlicher Prägung angesichts der vielen Krisen am Ende sei, sagte sie: "Er hat vielen Menschen in großen Teilen der Welt Wohlstand und Sicherheit gebracht. Um Menschen aber von einem Wirtschaftssystem zu überzeugen, braucht es ein soziales und ein Zukunftsversprechen. Beides wird aktuell nicht ausreichend eingelöst."

Es sei jedenfalls falsch, "die Märkte unbedarft sich selbst zu überlassen". Lang forderte zudem eine neue Ausgabenpolitik: "Viele tun immer noch so, als sei der öffentliche Haushalt das Gleiche wie ein privater, und wir müssten uns an der schwäbischen Hausfrau orientieren, wobei ja selbst die investiert", so die Grünen-Politikerin. "Wenn wir massiv in eine klimaneutrale Wirtschaft oder in Bildung investieren, schaffen wir Ressourcen für die Zukunft - und damit öffentliches Vermögen." Politik empfindet Lang in diesen Zeiten "manchmal wie Katastrophenschutz": "Unsere Realität ist eine Welt multipler Krisen", und: "Deswegen werde ich als Parteivorsitzende immer wieder Entscheidungen treffen, die nicht perfekt sind, sondern erst mal nur kurzfristig etwas verbessern". Wenn sie auf die Vorgängerregierungen schaue, frage sie sich: "Wie konnten sie das Land energiepolitisch so abhängig machen von russischen Fossilen? Wie konnten sie Fragen des Klimaschutzes so lange ausblenden?"

Die fehlende Vorsorge der letzten Jahre mache es der jungen Generation und den heute politisch Verantwortlichen deutlich schwerer, nun die entscheidenden Schritte zu gehen, weil so viel aufzuholen sei. Die 28-Jährige fordert einen neuen Generationenvertrag: Der bisherige beruhe auf dem Versprechen, dass die Jungen die Renten der Alten sichern. Heute müsse ein neues Versprechen dazukommen: "Wer heute geboren wird, soll zukünftig auf diesem Planeten noch gut leben können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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