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Weniger Abschiebungen in 2017: Nur 24.000 von über 220.000 Ausreisepflichtigen ausgewiesen

Archivmeldung vom 29.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Abschiebung am Flughafen (Symbolbild)
Abschiebung am Flughafen (Symbolbild)

Bild: Tim Wagner, on Flickr CC BY-SA 2.0

Entgegen den Ankündigung der Bundesregierung ist die Zahl der Abschiebungen in 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Prozent gesunken. Insgesamt wurden nach Informationen aus Sicherheitskreisen im vergangenen Jahr 23.966 Flüchtlinge zurück in ihre Heimatländer gebracht, schreibt die "Bild am Sonntag". Das sind 1.409 Personen weniger als 2016. 98 Prozent der Abschiebungen erfolgten per Flugzeug. Für die Flieger hat die Bundespolizei 2017 insgesamt elf Millionen Euro bezahlt. Die Charterkosten pro Maschine lagen zwischen 130.000 und 330.000 Euro.

Unter den Abgeschobenen waren auch 60 sogenannte "Gefährder". In den Verhandlungen über eine Neuauflage der Großen Koalition fordert die CSU, trotz der aktuellen Sicherheitslage die Abschiebungen nach Afghanistan zu erhöhen. CSU-Innenexperte Stephan Mayer kritisiert in "Bild am Sonntag" das Auswärtige Amt unter der Führung von Minister Sigmar Gabriel (SPD): "Das Auswärtige Amt ist seit einem halben Jahr mit der Neubewertung der Sicherheitslage in Afghanistan in Verzug. Die Neubewertung ist dringend erforderlich und muss endlich vorgelegt werden, um die Abschiebungen deutlich zu intensivieren und zu erhöhen." Seit Dezember 2016 wurden nach Angaben aus Sicherheitskreisen 174 Personen nach Afghanistan abgeschoben. Seit Mitte 2017 gilt mit Ausnahme von Gefährdern und verurteilten Straftätern ein Abschiebestopp.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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