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Forsa: AfD verliert nach Anschlag in Halle 2 Prozentpunkte - 0,00% der AfD Wähler glauben Partei sei Wegbereiter von Anschlägen

Archivmeldung vom 12.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wahl, Wahlurne, Stimmabgabe, Wahlumfrage (Symbolbild)
Wahl, Wahlurne, Stimmabgabe, Wahlumfrage (Symbolbild)

Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Nach der öffentlichen Diskussion über den Anschlag eines Rechtsextremisten in Halle und darüber, ob die AfD durch ihr Auftreten und ihre Wortwahl den geistigen Nährboden für die Gewalttat bereitet hat, verliert die AfD Sympathien.

Im RTL/n-tv-Trendbarometer sank der AfD-Wert am Donnerstag und Freitag um zwei Prozentpunkte gegenüber den ersten drei Tagen der Woche. Montag bis Mittwoch hatten 13 Prozent die Absicht erklärt, AfD zu wählen; Donnerstag und Freitag waren es noch 11 Prozent. Im Wochendurchschnitt kam die AfD auf 12 Prozent.

Die CDU/CSU verlor gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt, Grüne und Linke konnten um einen Prozentpunkt zulegen. Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 27 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 14 Prozent (20,5%), FDP 8 Prozent (10,7%), Grüne 23 Prozent (8,9%), Linke 8 Prozent (9,2%), AfD 12 Prozent (12,6%). 8 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). 22 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler 2017: 23,8%).

Die meisten Deutschen haben Angst vorm Anwachsen des Rechtsextremismus

90 Prozent der Deutschen ohne AfD-Präferenz sind nach dem Anschlag in Halle überzeugt, "dass die AfD durch ihr Auftreten und ihre Wortwahl rechtsextremen Gewalttaten einen geistigen Nährboden bereitet". Von den Anhängern der AfD glaubt im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer allerdings niemand (0%) an eine Verantwortung der AfD.

76 Prozent der Bundesbürger ohne AfD-Präferenz haben Angst davor, dass Ausländerhass und rechtsradikales Gedankengut in Deutschland zunehmen werden. Diese Befürchtung äußern nur 13 Prozent der AfD-Anhänger. Drei Viertel der Bundesbürger (76%) sind überdies überzeugt, dass die rechte Gewalt unterschätzt wird; dieser Auffassung sind 83 Prozent der Anhänger der demokratischen Parteien, aber nur 29 Prozent der AfD-Anhänger.

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL: "Dass die AfD trotz des Anschlags in Halle nicht noch mehr Anhänger verliert, liegt daran, dass die Gefolgschaft dieser Partei eine weitgehend homogene und verschworene Gemeinschaft mit starken Tendenzen zu völkischem Gedankengut ist. Der Kern der AfD-Anhänger lässt sich auch durch Gewalttaten wie die in Halle nicht beirren, sondern steht treu zur Partei."

Datenbasis: RTL/n-tv-Trendbarometer frei zur Veröffentlichung. Die Daten zur Parteipräferenz wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa vom 7.10. - 11.10.2019 im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.500 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Die Meinungen zum Rechtsextremismus in Deutschland wurden am 10. und 11. Oktober 2019 erhoben. Datenbasis: 1.004 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.

Quelle: Mediengruppe RTL Deutschland (ots)

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