Bundesamt genehmigt Castor-Transporte durch NRW

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Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) hat Atommülltransporte vom rheinischen Jülich ins Zwischenlager Ahaus im Münsterland genehmigt. Konkret gehe es um die Beförderung von 152 Behältern, teilte die Behörde am Montag mit.
In den Behältern werden rund 300.000 Brennelement-Kugeln aus dem
früheren Versuchsreaktor in Jülich aufbewahrt. Die
Beförderungsgenehmigung ist befristet bis zum 31. August 2027 und wurde
auf Antrag der Genehmigungsinhaberin unter Sofortvollzug gestellt. Die
Anordnung der sofortigen Vollziehung hat zur Folge, dass Rechtsbehelfe
gegen die Beförderungsgenehmigung keine aufschiebende Wirkung haben. Die
genaue Terminierung der Transporte findet in Absprache mit den
Aufsichts- und Polizeibehörden statt.
Das Zwischenlager in Jülich
musste geräumt werden, da die Betreiberin die erforderlichen
Sicherheitsnachweise nicht erbringen konnte. Seit 2016 besteht eine
Aufbewahrungsgenehmigung für das Inventar des Jülicher Versuchsreaktors
im Zwischenlager Ahaus. Nachdem das Oberverwaltungsgericht
Nordrhein-Westfalen eine Klage gegen diese Genehmigung abgewiesen hatte,
ist der Abtransport der Brennelemente nach Ahaus die einzige umsetzbare
Option zur sicheren Aufbewahrung der Abfälle.
Quelle: dts Nachrichtenagentur