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Schäuble hält CDU-Kanzlerkandidatur für offen

Archivmeldung vom 02.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wolfgang Schäuble (2017)
Wolfgang Schäuble (2017)

Foto: Author
Lizenz: CC BY 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hält das Rennen um die Kanzlerkandidatur in seiner Partei für offen. Im "Stern" antwortete Schäuble auf die Frage, ob die neue CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer das erste Zugriffsrecht habe: "Zugriffsrecht? Ich mag diese gestanzten Formulierungen nicht. Man wird sich zum gegebenen Zeitpunkt verständigen."

Zugleich deutete Schäuble an, dass der beim Kampf um den CDU-Vorsitz unterlegene Friedrich Merz auch in der Kandidatenfrage eine Rolle spielen kann. "Ich habe nie Zweifel daran gehabt, dass Friedrich Merz bereit ist, sich in der CDU für diese Demokratie zu engagieren. Und die habe ich auch in Zukunft nicht." Gefragt, ob ihm die Feststellung "Merz? Isch over." über die Lippen komme, erwiderte Schäuble: "Ich verwende die Formulierung nur, wenn Fristen abzulaufen drohen." Schäuble sprach sich im "Stern" zudem gegen ein vorzeitiges Ende der Großen Koalition und vorgezogene Neuwahlen aus. "Alle Politik er, die für diese Legislaturperiode gewählt worden sind, wollten auch gewählt werden - man wird ja nicht gegen seinen Willen gewählt. Die Wahl bedeutet aber auch eine besondere Verpflichtung."

Diese Große Koalition müsse jetzt drei Jahre regieren. "Wir sollten nicht dauernd neue Spekulationen anstellen, wann sie endet." In diesem Zusammenhang rief Schäuble seine Partei auch auf, sich auf Sachfragen zu konzentrieren. "Wir sind nicht gewählt, um Personaldebatten zu führen." Schäuble äußerte die Erwartung, dass sich die neue CDU-Chefin zum Ziel setzt, die AfD kleinzukriegen. "Frau Kramp-Karrenbauer hat da als Vorsitzende der größten Partei in Deutschland eine besondere Verantwortung." Schäuble gestand ein, dass es ihm als Bundestagspräsident im Umgang mit der AfD gelegentlich schwer falle, sich zurückzuhalten. Die formale Würde sei nicht seine "allerstärkste Seite". Er müsse deshalb auf seine alten Tage noch lernen, was ihm seine Eltern schon beizubringen versucht hätten; "Du musst nicht immer zu allem deinen Kommentar abgeben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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