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Mehrheit der Deutschen versteht Wahlrecht nicht

Archivmeldung vom 28.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Mehrheit der Bürger versteht das Wahlsystem nicht: Nur 28 Prozent der in Deutschland Wahlberechtigten können Erst- und Zweitstimme richtig zuordnen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Berliner Meinungsforschungsinstituts Pollytix, schreibt der "Spiegel".

Weniger als die Hälfte der 1.386 Befragten (42 Prozent) erklärte korrekt, dass sie mit ihrer Zweitstimme die Mehrheitsverhältnisse im Deutschen Bundestag und damit indirekt auch die der Regierung bestimmt. Dass mit der Erststimme der Kandidat aus dem Wahlkreis gewählt wird, wusste nur rund jeder Dritte (36 Prozent). Das Verständnis des Wahlsystems wird auch vom Bildungsgrad bestimmt: So können nur 30 Prozent der wenig Gebildeten (Hauptschulabschluss, ohne Abschluss) die Funktion der Zweitstimme korrekt benennen, dafür aber 57 Prozent der Abiturienten und Akademiker. Männer wissen besser Bescheid als Frauen: 41 Prozent der Männer gaben korrekt an, dass die Zweitstimme die wichtigere Stimme ist, bei den Frauen waren es nur 32 Prozent. Kaum einen Unterschied gab es dagegen zwischen West- und Ostdeutschen.

Experten wie Ex-Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) oder der Bonner Politikwissenschaftler Frank Decker plädieren seit Langem für ein einfacheres Wahlrecht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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