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EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm für radikalen Lockdown

Archivmeldung vom 22.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Heinrich Bedford-Strohm (2021) Bild: HeikeRost.com Fotograf: HeikeRost.com
Heinrich Bedford-Strohm (2021) Bild: HeikeRost.com Fotograf: HeikeRost.com

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, spricht sich für einen "radikalen Lockdown" aus, um die Infektionszahlen zu senken. Strikte Maßnahmen um das öffentliche Leben komplett herunterzufahren hätten in anderen Ländern geholfen, sagte Bedford-Strohm bei "19 - die Chefvisite".

"Wenn das stimmt, dann bin ich bereit dafür", so der bayerische Landesbischof. Tests seien nicht so sicher wie erhofft. Daher müsse man "grundsätzlich den Entzug von Freiheiten daran binden, ob Gesundheitsgefahren bestehen". Das sei auch ein "Gebot der Nächstenliebe". Er forderte, "das zu berücksichtigen, was die Wissenschaftler sagen" und dann "das zu tun, was nötig ist, auch wenn es mir nicht passt".

Die Hygienekonzepte für Präsenzgottesdienste an Ostern habe er wissenschaftlich überprüfen lassen, betonte der EKD-Ratsvorsitzende: "Das konnte ich verantworten." Zudem hätten "80 Prozent der Gemeinden" Gottesdienste im Livestream angeboten. So hätten "zehn Millionen Menschen mehr Ostern erlebt. Die wären nicht in die Kirche gegangen", sagte Bedford-Strohm. "Viele dieser digitalen Formate werden bleiben." Er selbst habe gute Erfahrungen mit Gottesdiensten über Zoom gemacht: "Du siehst die Leute alle, die Gesichter, ein Lächeln, auch mal eine Träne", so der Landesbischof, der die Gemeinde bei regulären Gottesdiensten im Rücken hat. Online-Veranstaltungen hätten "Potenziale, die uns nach vorne führen".

Bedford-Strohm bietet an, Kirchen für den Schulunterricht zu öffnen, damit die Kinder mehr Abstand wahren können. Seine Botschaft an die Schulen: "Wenn ihr etwas braucht, sind wir da." Die Evangelische Kirche habe "immer wieder Angebote gemacht", sei aber vielfach nicht durchgedrungen. Vor Ort leisteten allerdings viele Gemeindemitglieder freiwillig wichtige Aufgaben im sozialen Bereich.

Quelle: DUB UNTERNEHMER-Magazin (ots)


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