Ex-Innenminister Friedrich rechnet mit Merkels Asylpolitik ab

Bild: Screenshot Youtube Video: "Kommentar zu den Haushaltsberatungen für das Jahr 2019" / Eigenes Werk
Zehn Jahre nach dem zentralen Satz von Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) zur Flüchtlingskrise rechnet der frühere Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) in "Bild" mit der Flüchtlingspolitik der früheren Kanzlerin ab.
Friedrich bezeichnete Merkels Migrationspolitik als "tiefgreifende
politische Fehlentscheidung". Die Botschaft sei gewesen: "Deutschland
öffnet seine Grenzen" - dies sei um die Welt gegangen. "Die Folgen
dieser tiefgreifenden politischen Fehlentscheidung waren eine
Massenzuwanderung, die unsere Integrationsfähigkeit und unser
Sozialsystem bis heute völlig überfordert. Jetzt rettet uns nur die
klare Botschaft, dass wir illegale Zuwanderung mit allen Mitteln
verhindern werden."
Zustimmung erhält Merkel-Kritiker Friedrich
von BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht: "Merkels Wende in der
Flüchtlingspolitik war einer der größten politischen Fehler in der
Geschichte der Bundesrepublik. Dass sie auch heute kein selbstkritisches
Wort darüber verliert, ist so realitätsfern wie ihr damaliges 'Wir
schaffen das'."
"Ihre Entscheidung, die Grenzen zu öffnen und
Millionen Menschen mit Selfies einzuladen, war nicht alternativlos. Zwar
ist es richtig, Menschen zu helfen, die vor einem Bürgerkrieg fliehen,
aber Angela Merkel hat einen Kontrollverlust zugelassen, der unser Land
bis heute überfordert." Merkels Politik sei die Geburtshelferin der AfD
und verantwortlich für viele Probleme im Land.
Quelle: dts Nachrichtenagentur