Tierschutzbeauftragte will private Hundezucht regulieren
Die Tierschutzbeauftragte der Bundesregierung, Ariane Kari, fordert, dass nicht nur die gewerbliche, sondern auch die private Hundezucht reguliert wird. Eine Zuchterlaubnis vom Veterinäramt werde bislang nur bei gewerbsmäßigem Handeln verlangt, sagte Kari dem Tagesspiegel.
Dies werde häufig erst ab drei fortpflanzungsfähigen Hündinnen
angenommen. "Wer also mit einer oder zwei Hündinnen züchtet, bleibt als
Privatzüchter erstmal unter dem Radar", kritisierte Kari.
Um
qualgezüchtete Welpen zu verhindern, brauche man aber viel Sachkunde,
Probleme mit dem Tierschutz seien programmiert. "Genau deshalb wäre es
im Kampf gegen die Qualzucht aus meiner Sicht so wichtig, die gesamte
Hundezucht zu regulieren", so Kari.
Die Tierärztin ist im Juni
2023 als erste Bundes-Tierschutzbeauftragte vom damaligen Agrarminister
Cem Özdemir (Grüne) ins Amt berufen worden, ihr Vertrag läuft Ende
August aus. Ob sie unter dem neuen Landwirtschaftsminister Alois Rainer
(CSU) im Amt bleiben kann, ist unklar.
Quelle: dts Nachrichtenagentur