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Drogenbeauftragte rät Beck zu Entziehungskur

Archivmeldung vom 15.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Marlene Mortler (2012)
Marlene Mortler (2012)

Foto: Henning Schacht
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), hat den Bundestagsabgeordneten Volker Beck (Grüne) scharf kritisiert. In einem Interview mit "Bild" sagte Mortler: "Der Konsum einer illegalen Droge ist kein Kavaliersdelikt. Ich kann mich Herrn Becks eigenen Äußerungen daher nur anschließen. Er hat sein Verhalten als `falsch` und auch als `dumm` bezeichnet."

Dem Grünen-Politiker rät Mortler deswegen jetzt zu einer Entziehungskur. "Eine Abhängigkeitserkrankung ist eine Krankheit und muss entsprechend behandelt werden. Arbeitsunfähige Menschen gehören nicht an den Arbeitsplatz. Das gilt für Krankenschwestern oder Bäcker genauso wie für Politiker."

Ein möglicher Drogenkonsum sei für Beck keine Privatsache: "Jeder Mensch hat ein Privatleben. Und jeder Mensch hat sich gleichermaßen an Recht und Gesetz zu halten. Moralisch gilt das bei einem Abgeordneten aus meiner Sicht jedoch ganz besonders. Deshalb sage ich: Privatleben ja, Drogenkonsum nein", so Mortler gegenüber "Bild". Politiker seien Vorbilder und müssten es auch bleiben, so die CSU-Politikerin. "Die Menschen haben ein Recht darauf, dass ihre Vertreter sich an Recht und Gesetz halten."

Beck war am 1. März in Berlin-Schöneberg mit 0,6 Gramm einer "betäubungsmittelverdächtigen Substanz" erwischt worden und danach von seinen Ämtern als innen- und religionspolitischer Sprecher zurückgetreten. Nachdem das Verfahren gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt wurde, hatte er sich öffentlich entschuldigt - tatsächlich eigenen Drogenkonsum jedoch nicht zugegeben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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