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Künftiger Patientenbeauftragter fordert mehr Medizin-Studienplätze

Archivmeldung vom 28.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Karl-Josef Laumann, 2011
Karl-Josef Laumann, 2011

Foto: Tohma
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der designierte Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU), hat die Bundesländer aufgefordert, mehr Medizin-Studienplätze zur Verfügung zu stellen und damit dem Ärztemangel vor allem auf dem Land entgegenzuwirken. "Das Grundproblem ist, dass zu wenig Ärzte ausgebildet werden", sagte Laumann der "Welt". "Die Länder müssen mehr Studienplätze bereit stellen."

Der Bedarf an Haus- und Fachärzten sei immer weiter gestiegen, weil etwa durch die EU-Arbeitszeitrichtlinie die Zahl der Überstunden pro Arzt begrenzt worden sei, erklärte Laumann. Deshalb müssten so schnell wie möglich neue Modelle für Gemeinschaftspraxen erprobt und mehr Studienplätze zur Verfügung gestellt werden. "Und die Universitäten dürfen nicht nur auf Einser-Abiturienten setzen, sondern auch auf andere Abiturienten, die sich für den Hausarztberuf begeistern können", sagte der CDU-Sozialpolitiker. "Hausärzte sind gerade für eine älter werdende Gesellschaft von besonderer Bedeutung: Denn die einzelnen Patienten auf dem Land sind genau wie die Pflegeheime auf hausärztliche Versorgung angewiesen."

Nach "Welt"-Informationen fehlen bundesweit vor allem auf dem Land rund 2600 Hausarztpraxen sowie etwa 2000 Facharztpraxen - gemessen an der Bedarfsplanung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zur Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung. Die Zahlen stammen aus einer Untersuchung der KBV vom August. Insgesamt gibt es in Deutschland rund 52.000 Hausarztpraxen und etwa 66.400 Facharztpraxen, davon fast 22.000 psychotherapeutische Praxen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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